Tollwood im Olympiapark in München: Sommerfestival 2023 im Zeichen des Wassers

Auf dem Tollwood im Olympiapark in München dreht sich diesmal vieles um das Thema Wasser. So will das Sommerfestival diesen Programmschwerpunkt mit Leben füllen:
München ‒ Leuchtende Bilder über das Urmeer, über die stetige Zirkulation des Wassers, aber auch bedrückende Bilder von Dürre und Überschwemmungen: All dies wird mittels Drohnen demnächst im Olympiapark in den Himmel projiziert.
Konkret am Eröffnungswochenende des Sommer-Tollwoods von Freitag, 16., bis Sonntag, 18. Juni, ab 22 Uhr. Denn das Umwelt-Motto des Festivals lautet heuer: „Wasser – pures Leben“.
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Tollwood-Sommerfestival im Olympiapark in München im Zeichen des Wassers
„Das Thema ist hochaktuell. Kaum jemand kriegt es nicht mit, dass es zu wenig oder zu viel regnet“, sagt Tollwood-Sprecherin Stefanie Kneer. Ausschlaggebend zur Auswahl sei unter anderem das Hochwasserunglück im Ahrtal gewesen.
Doch auch hier spüre man Veränderungen: „Das Grundwasser in der Münchner Schotterebene ist auf einem Rekordtief“, sagt Ann Sophie Dörnbrack vom Verbund kommunaler Unternehmen, die Interessenvertretung der kommunalen Versorgungs- und Entsorgungswirtschaft. Das liege auch daran, dass die Stadt zu oft grüne Inseln versiegele.

Um auf den Rohstoff Wasser als wichtigste Ressource menschlichen Lebens aufmerksam zu machen, ist auf dem Tollwood einiges geboten. Zu sehen ist unter anderem eine Umwelt-Kunst-installation von Veronika Angloher und Adam Stubley. Bei ihrem Werk konfrontieren sie die Besucher mit den Folgen von Dürre und Überschwemmung.
Kunstwerk am Eingang zum Tollwood im Olympiapark in München
Das traditionelle Kunstwerk am Eingang ‒ diesmal von Andrey von Schlippe ‒ lädt in ein grünes Wohnzimmer unter freiem Himmel ein. Es zeigt Möbelstücke, die mit Gras und Pflanzen bewachsen sind. Diese gedeihen nur aufgrund der ausreichenden Versorgung mit Wasser.
„In der Mitte steht ein sieben Meter hoher Bogen, als Wassertor. Durch diesen kann man auch durchgehen und sich an heißen Tagen erfrischen“, sagt Kneer. Wer jedoch hinter das Tor schaut, sieht das andere Extrem ‒ die Trockenheit‒ zu der es kommt, wenn die Ressource knapp wird. Ein Wassertempel, riesige Fische als Walking-Act und weitere Installationen kommen dazu.
Die Idee hinter all den Kunstwerken formuliert Tollwood-Chefin Rita Rottenwallner: „Ein eindringlicher Appell an uns alle, die Natur und auch unseren Umgang mit der lebensspendenden Ressource Wasser wieder ins Gleichgewicht zu bringen.“
Patricia Stücher
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