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Wasseraustritt sorgt für Millionenschaden und Großeinsatz bei Münchner Traditionsunternehmen

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Von: Katarina Amtmann

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Zentrale Sitz Druckerei in der Prinzregentenstrasse in Muenchen Aussenansicht Gebaeude Giesecke und
Defekte Wasserleitung: Millionenschaden für Münchner Firma Giesecke + Devrient. © IMAGO / Sven Simon

Im Firmenhauptsitz eines Konzerns in München sorgte ein Wasseraustritt für einen Millionenschaden. Der Sicherheitsdienst und die Feuerwehr reagierten sofort.

München - Bei einem Wasserschaden in einem Firmenhauptsitz eines Konzerns für weltweite Sicherheitstechnologie ist in der Nacht von Sonntag (16. April) ein erheblicher Sachschaden entstanden. Das teilte die Feuerwehr München in einer Pressemitteilung zu dem Einsatz in Steinhausen mit.

Durch professionelles und schnelles Eingreifen des Sicherheitsdienstes und der Feuerwehr konnte ein noch weitaus größerer Schaden abgewendet werden.

Wasserschaden in Firmenhauptsitz in München - Hochsensible Maschinen im Gebäude

Bei einer Sicherheitsbegehung im Gebäude stellten Mitarbeiter plötzlich fest, dass unkontrolliert Wasser aus der Decke kommt, sich über Treppen verteilt und Fußböden nass sind. Im Gebäude befanden sich hochsensible Maschinen, weshalb die Mitarbeiter umgehend die Feuerwehr riefen. Anschließend deckten sie Spezialmaschinen mit Planen ab, um weiteren Schaden zu verringern.

Die eintreffenden Einsatzkräfte machten sich ein Bild der Lage und forderten sofort weitere Kräfte nach. Eine Erkundung zeigte das Ausmaß des Wasserschadens. „Im vierten Obergeschoss fanden sie die Schadensstelle und konnten nach einiger Zeit den Wasseraustritt aus einer Leitung mit fünf Bar stoppen“, so die Feuerwehr in der Pressemitteilung weiter. Das ausgetretene Wasser
hatte sich bis dahin aber bereits vom vierten Obergeschoss bis in den Keller ausgebreitet.

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Wasseraustritt sorgt für Millionenschaden in München

Die Feuerwehrleute setzten etwa 10 Wassersauger ein, um das Wasser auf mehreren 10.000 Quadratmetern aufzunehmen. Vor Ort wurde außerdem eine Einsatzleitung zur Koordinierung der Einsatzkräfte und zur Absprache mit den Verantwortlichen des Konzerns eingerichtet.

Der Einsatz dauerte rund sechs Stunden. „Eine genaue Schadenssumme kann von der Feuerwehr nicht beziffert werden, wird sich aber deutlich im siebenstelligen Bereich bewegen.“

Defekte Wasserleitung: Millionenschaden für Münchner Firma Giesecke + Devrient

Bei der Firma handelt es sich laut Deutscher Presse-Agentur um das Münchner Unternehmen Giesecke + Devrient. Das Traditionsunternehmen hat 12.600 Beschäftigte und ist einer der weltführenden Hersteller von Banknoten und Technik sowohl für das Bargeldmanagement als auch elektronische Bezahlmethoden. Zur Kundschaft zählen nach Firmenangaben 150 Zentralbanken.

Ungeachtet der schwierigen Weltlage macht der im Familienbesitz befindliche Konzern gute Geschäfte: Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, der Auftragseingang legte um 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. (kam mit dpa)

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