Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) sagte, die Stadt hoffe, mit diesem Wärmefonds bedürftigen Münchnern ein wenig die Sorgen zu nehmen, ihre Heizkostenrechnung bezahlen zu können. Julia Sterzer, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt, erklärte, es sei wichtig, „dass die Hilfe direkt bei den Menschen ankommt“. Dies betonte auch Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD): „Wir wollen die Bürgerschaft weit gestreut erreichen.“ Die Bundeshilfen allein würden in diesen schwierigen Zeiten nicht ausreichen.
Anni Eimann ist eine bescheidene Frau. Vor der nächsten Heizkostenabrechung hat sie trotzdem Sorge. Weil der 70-jährigen Rentnerin pro Monat nämlich nur 400 Euro zum Leben bleiben. Die einmalige Heiz-Jahrespauschale in Höhe von 700 Euro will auch sie daher beantragen. Wie viele andere Rentner in München kann sie das Geld gut gebrauchen. Der Zuschuss helfe ihr, um über die Runden zu kommen, sagt sie. Laut Stadtwerken lag die durchschnittliche Heizrechnung für eine Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnung bisher bei 1200 Euro pro Jahr. Dieser Betrag dürfte sich verdoppeln.
Der Fonds in Höhe von 20 Millionen Euro ist für die Jahre 2023 und 2024 ausgelegt. Sollte die Summe vorzeitig ausgeschöpft sein, werden Stadt und Stadtwerke überlegen, ob der Wärmefonds noch einmal erhöht wird. Klaus Vick