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Burger-Restaurant in München feiert „No Pants Day“: Hosenfrei Fast Food zum halben Preis

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Von: Lia Stoike

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Frau am No Pants Day ohne Unterhose und Burger
Wer am heutigen „No Pants Day“ ohne Hose ein Münchener Restaurant besucht, bekommt seinen Burger zum halben Preis. © dpa / Tobias Hase / Robin Consult

Wer am heutigen „No Pants Day“ Haut zeigt, isst in einem Münchener Burger-Restaurant zum halben Preis. Aber Achtung! Nicht überall ist der Zutritt ohne Hose erlaubt.

München – Wer am heutigen „No Pants Day“ Haut zeigt, wird von einem Münchener Burger-Restaurant belohnt: Für jeden Gast, der ohne Hose oder Rock vorbeikommt, gibt es handgemachte Burger zum halben Preis. Doch der Trend aus den USA birgt auch eine Tücke: Nicht überall darf das freizügige Motto ausgelebt werden. Es können sogar Strafen drohen.

Im Burger-Restaurant „Le Burger“ gibt es heute ohne Hose Burger zum halben Preis

Schon am frühen Morgen konnten Münchner ihre Burger ohne Hose genießen: Die Tore von „Le Burger“ im Olympia-Einkaufzentrum öffneten bereits um 9.30 Uhr. Zu der Zeit saßen allerdings noch keine Gäste ohne Beinkleid an den Tischen, es sei noch zu früh, erklärt eine Mitarbeiterin gegenüber tz.de. Die meisten Leute kommen der Erfahrung nach gegen Mittag und abends. Sie fügt hinzu: „Es ist das erste Mal, dass wir bei diesem Motto-Tag mitmachen.“ Das Restaurant eröffnete erst im vergangenen November.

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Restaurant:Le Burger München
Öffnungszeiten:09:30–20:00
Adresse:Hanauer Str. 68, 80993 München
Befindet sich hier:Olympia-Einkaufszentrum

Angesichts der sommerlichen Temperaturen dürfte der Motto-Tag heute viele Leute knapp bekleidet auf die Straße locken. Aber Achtung: Nicht überall ist der Zutritt ohne Hose oder Rock erlaubt. Jakob Siebentritt, Pressesprecher der Polizei, warnt: Unter bestimmten Umständen können Strafen drohen. Wer anlässlich des „No Pants Days“ beispielsweise in Unterhose zum Gottesdienst in der Kirche erscheint, riskiert wegen „Störung der Religionsausübung“ angeprangert zu werden. „Wenn man einfach in Unterhose durch München läuft, ist das nicht strafbar“, so Siebentritt. Allenfalls könne hier von „Belästigung der Allgemeinheit“ gesprochen werden oder einer „grob ungehörigen Handlung“.

Woher kommt der „No Pants Day“?

Es ist unklar, wer genau die Idee hatte, einen jährlichen Motto-Tag ins Leben zu rufen, bei dem es gilt, keine Hose zu tragen. Auch das Datum ist unbekannt. Es gibt Hinweise, dass Studenten der University of Texas in Austin in den 80er Jahren nach der Abschlussprüfung ihre Hosen auszogen, um die Freiheit von gesellschaftlichen Konventionen zu feiern. Mittlerweile hat sich der Brauch weltweit verbreitet.

Der Begriff „No Pants Day“ könnte auch fehlinterpretiert werden, schließlich heißt es aus dem Englischen übersetzt: „Ohne-Hose-Tag“. Wer allerdings auch auf die Unterhose verzichtet, der macht mit sogenanntem Exhibitionismus strafbar. Dieser wird als „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ geahndet. Hierfür drohen Freiheits- und Geldstrafen.

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