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Homeoffice: So helfen sitting breaks - Münchner Physio erklärt die 60-Sekunden-Strategie

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Von: Andreas Beez

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Portraitfoto des Physiotherapeuten Tobias Homburg.
Physiotherapeut Tobias Homburg © privat

Im Homeoffice bauen viele Münchner körperlich ab. Doch mit einer simplen Strategie kann man Körper und Geist stärken. Der Münchner Physiotherapeut Tobias Homburg erklärt, wie einfach das geht.

Kontinuität ist das Wichtigste

Tobias Homburg, Physiotherapeut

Lieber kürzer trainieren, aber dafür regelmäßig

Vom Bett ins Bad, weiter zum Küchentisch und vors Laptop: Im Homeoffice fahren viele Münchner ihr Bewegungspensum massiv runter, allein schon deshalb, weil der Arbeitsweg flach fällt. Die Folge: Sie bauen körperlich ab. Was kann man im Berufsalltag daheim tun, um einigermaßen in Form zu bleiben? „Sie müssen nach einem Zehn-Stunden-Arbeitstag nicht zwingend noch 60 Minuten zum Laufen gehen, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen – im Gegenteil: Es kann sogar deutlich gesünder und effektiver sein, wenn Sie eine andere Strategie wählen: Gönnen Sie Ihrem Körper und Ihrer Psyche lieber mehrmals am Tag kürzer eine Trainingseinheit, dafür aber regelmäßig“, rät der Münchner Physiotherapeut Tobias Homburg von der Praxis „THerapie.Welt“ im Lehel. Sein Tipp für Einsteiger: sogenannte sitting breaks - Sitzpausen, in denen man aufsteht, ein paar Schritte tut und auf die schnelle eine simple Übung macht.

Eine Übung pro Pause - und das alle 30 Minuten

Als Übung eignen sich beispielsweise Kniebeugen, Liegestütze, Dehnen oder Strecken. „Üben Sie einfach solange, bis sie nicht mehr können, dadurch aktivieren Sie auch Ihren Stoffwechsel. Kontinuität ist das Wichtigste“, betont Homburg. Als Faustregel gilt: alle 30 Minuten ein sitting break für eine Minute oder jede Stunde drei Minuten lang. „Solche Breaks können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose und Diabetes mindern, darüber hinaus Entzündungen hemmen und die Durchblutung fördern“, erläutert der Münchner Physiotherapeut.

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