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Bericht bestätigt: Neue Filiale in der Münchner Innenstadt geplant – „Ikea der Zukunft entwickeln“

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Von: Sascha Karowski

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Der Stachus Brunnen in München: Hier hätte das „Living City Lab“ stattfinden sollen - Ein Begegnungsort zum Thema Verkehrswende und Umweltschutz.
Der Stachus in München: Ikea will sich in der Innenstadt aufstellen. © imago images / B. Lindenthaler

Raus zum Ikea - Jahrzehntelang gab es die Einrichtungshäuser nur außerhalb der Stadt. Nun will der Möbel-Gigant sein Konzept überarbeiten, auch in München.

München - Ikea will in die Münchner Innenstadt! Der Konzern bestätigt einen Bericht unserer Zeitung, wonach seitens des Möbel-Giganten großes Interesse besteht, das neue City-Konzept auch an der Isar anzuwenden. „Wo unsere Geschichte vor fast 50 Jahren mit dem ersten Einrichtungshaus in Deutschland begann, wollen wir auch das Ikea der Zukunft entwickeln“, sagt eine Sprecherin zu unserer Zeitung.

Ikea in der Zukunft – das bedeutet, dass sich der Regal-Riese Stück für Stück von der Idee verabschiedet, gigantische Einrichtungshäuser auf der grünen Wiese zu errichten. Schon seit über zwei Jahren testet das Unternehmen daher ein Filialkonzept mit kleineren Stores und Planungsbüros in den Innenstädten.

Ikea-Filiale in München geplant: „Wir wollen dort sein, wo die Leute wohnen“

„Wir wollen dort sein, wo die Leute wohnen“, sagte Deutschland-Geschäftsführer Walter Kadnar bei seinem Amtsantritt im Oktober. In Berlin etwa entstehen zwei neue Planungsbüros mit kleiner Einrichtungsauswahl und der Möglichkeit der Kundenberatung. In Ravensburg testet Ikea derzeit einen gerade mal 75 Quadratmeter kleinen Pop-up-Store im Stadtzentrum. Größer ist der Laden in Wien, dort hat Ikea 2021 sein neues City-Konzept am Wiener Westbahnhof gestartet. Im vorigen Jahr wurde ein neues Geschäft in der Stockholmer Innenstadt eröffnet.

Landeschef Kadnar hatte bereits bei seinem Amtsantritt im Oktober angekündigt, durch die Republik zu reisen, um neue Möglichkeiten auszuloten. Für München habe er eine Idee. Wie berichtet, wird im Rathaus darüber gesprochen, dass das ehemalige Warenhaus am Stachus ein Kandidat gewesen sei. Es ist naheliegend, dass Ikea Interesse an den Standorten der Kette haben könnte, die mindestens ein Drittel ihrer 131 Filialen schließen will. „Wir evaluieren aktuell den Münchner Markt und informieren darüber, sobald die Pläne konkreter sind“, sagt die Ikea-Sprecherin weiter. Mögliche Standorte wollte sie nicht kommentieren.

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