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Klima-Aktivisten bei der IAA: Attac hängt kritische Plakate auf ‒ Frau übergießt Demonstrant mit Kaffee

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Aktivisten haben im Rahmen der Proteste gegen die IAA Plakate ausgetauscht. Zudem überschüttete wohl eine Frau einen Demonstranten mit Kaffee.

München - Die Aktivistengruppe Attac hat in München einen Protest gegen die IAA Mobility Automesse durchgeführt. Sie haben in der Stadt satirische Nachahmungen von Autowerbungen platziert. In der Dunkelheit des Donnerstagmorgens (7. September) ersetzten die Aktivisten Plakate an Busstationen und Straßenbahnhäuschen mit ihren satirischen Kreationen.

Die gestalteten Motive präsentieren ein Auto vor drei unterschiedlichen Kulissen. Diese tragen die Überschrift „Die Freiheit, die ihr meint“. Sie zeigen ein von Waldbränden heimgesuchtes Berlin, ein im Meer versunkenes Hamburg und ein von der Wüste verschlungenes München. Attac hatte vor, bis zu 70 Plakate zu ersetzen. Der Protest richtet sich gegen die Klimaauswirkungen der Autoindustrie und des Straßenverkehrs.

Aktion von Attac: Aktivisten tauschen Plakate an Bus- und Tramhäuschen aus

Die genaue Anzahl der letztendlich platzierten Plakate war zunächst unklar. Die Organisatoren hatten vor der Aktion versprochen, die ursprünglichen Plakate nicht zu beschädigen. Die Münchner Polizei betrachtet das Aufhängen der Plakate als Ordnungswidrigkeit. Es wird gegen zwei Personen ermittelt, die beim Plakatieren erwischt wurden. Die Plakate selbst waren jedoch nicht zu beanstanden, so die Polizei.

Proteste gegen Automesse IAA
Aktivisten von Attac bringen als Protest gegen die IAA kritische Plakate von Autowerbung an einem Trambahnhäuschen an. © Lukas Barth/dpa

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Die Polizei berichtet, dass die Plakate im Stadtgebiet verteilt wurden. Sie schätzt, dass es mehrere Dutzend sind.

Bei Protest der Letzten Generation: Frau übergießt Aktivist mutmaßlich mit Kaffee

Ein Demonstrant der Letzten Generation ist während einer Straßensperre mutmaßlich von einer Autofahrerin mit Kaffee übergossen worden. Am Donnerstagmorgen hatte die Gruppe mit insgesamt 13 Beteiligten einen Abschnitt des Mittleren Rings in München lahmgelegt, so die Polizei. Die Anzahl derer, die sich an Ort und Stelle festsetzten, blieb vorerst unklar.

Im Laufe der Aktion ereignete sich der Kaffee-Zwischenfall. Laut Polizeiangaben war das Getränk mutmaßlich bereits abgekühlt. Der betroffene Demonstrant musste nicht medizinisch versorgt werden.

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Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Leyla Yildiz sorgfältig geprüft.

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