Wie die Polizei am Mittwoch (15. März) bestätigte, hatten die Ermittler den 30-jährigen Verdächtigen mit mehreren anderen Personen in einem Audi Q5 beobachtet. Bei der Kontrolle wurde klar: Ein ebenfalls im Audi sitzender 29-Jähriger war nicht nur der Bruder des Verdächtigen, sondern wohl auch dessen Geschäftspartner. Beide sind polizeibekannt.
Bei den Wohnungsdurchsuchungen – unter anderem im Hasenbergl – stießen die Beamten auf die Drogen. Diese waren unter anderem in einem Weckglas deponiert. Auch die Wohnungen der Eltern wurden untersucht. Welche Rolle sie im Drogengeschäft ihrer Söhne spielen, wird derzeit noch ermittelt. Die Mutter (46) wurde bereits angezeigt, genau wie ihr 29-jähriger Sohn. Der Vorwurf: Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Der 30-jährige Hauptverdächtige wurde wegen des Handels mit Betäubungsmitteln „in nicht geringer Menge“ angezeigt. Er sitzt mittlerweile in der JVA Stadelheim in Untersuchungshaft. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Die Polizei schätzt den Wert des Kokains auf rund 90.000 Euro. Sollte es sich um reines Kokain handeln, wäre die Menge sogar bis zu 400.000 Euro wert, so ein Polizeisprecher. Der Reinheitsgrad der Droge wird aktuell noch untersucht. Das gefundene Haschisch ist laut Polizei 400 bis 520 Euro wert und die 700 Gramm Marihuana 7000 bis 9100 Euro.
Zudem wurden zwei weitere Männer angezeigt. Dabei handelt es sich um einen 29-Jährigen aus Dachau, der als mutmaßlicher Kunde auch in dem Audi saß. Der Vorwurf: Drogenbesitz. Ein weiterer Mann (42) aus München hatte die Festnahme gefilmt. Er wehrte sich gegen eine Kontrolle und wurde wegen des Widerstands gegen die Beamten angezeigt.