Laim

Laim ist ein Stadtteil mit schicken Villen, einer lebendigen Kunst- und Kulturszene sowie ausgezeichneten Lebens- und Arbeitsbedingungen. Das kommt vor allem von seiner Lage, Geschichte und interessanten Besonderheiten.
München – Der Stadtteil Laim besitzt seit dem Jahre 2000 einen richtigen Anger. Auf diesem grasbewachsenen Dorfplatz mit Bäumen und Sitzbänken finden zahlreiche Feste und Veranstaltungen statt. Der Anger – situiert in der Agnes-Bernauer-Straße – ergänzt das historische Ortszentrum mit Kirche, Pfarrhaus und Gastwirtschaft perfekt. Unser brandneuer München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alles, was in der Isar-Metropole passiert.
Laim – die Lage des Stadtteils
Laim ist ein Stadtteil im Westen von München. Benachbarte Stadtteile sind Nymphenburg und Neuhausen im Norden, Schwanthalerhöhe im Osten sowie Sendling-Westpark und Hadern im Süden. Westlich von Laim befindet sich Pasing-Obermenzing.
Der Stadtteil Laim bildet den Münchner Stadtbezirk 25, der aus den Bezirksteilen Friedenheim und St. Ulrich besteht.
Durch seine Lage an der Bundesautobahn A96, der Trambahnlinie 19 und der U-Bahn Linie 5 bestehen im Laim gute Verbindungen in die Innenstadt.
Stadtteil Laim – Eckdaten der Geschichte
Der Stadtteil Laim im Westen von München hat nichts mit dem Viertel Berg am Laim im Osten der Stadt zu tun. Gemeinsam haben beide Bezirke lediglich die Lehmvorkommen im Boden. Daher auch der Name, denn Laim oder Leim ist die altdeutsche Bezeichnung für Lehm.
Die Ortschaft Laim wurde erstmals zwischen 1047 und 1053 als „Loco Leima“ (Im Ort Laim) urkundlich erwähnt. Da die Lehmvorkommen hier wesentlich geringer waren als in Berg am Laim, wurden sie nicht industriell genutzt. Laim blieb lange Zeit ein einfaches Bauerndorf vor den Toren Münchens. Dennoch hat es eine bewegte Geschichte:
- Während des Dreißigjährigen Krieges brannte Laim vollständig nieder.
- 1715 kaufte Kurfürst Max Emanuel das Dorf und erhob es zur Hofmark.
- 1818 entstand die Gemeinde Laim.
- 1892 nahm der Rangierbahnhof im heutigen Stadtteil seine Arbeit auf und bildete die Grundlage für viele Industrie- und Gewerbebetriebe entlang der Gleisanlagen.
- 1900 wurde Laim ein Stadtteil von München und die ersten großen Arbeiter- und Eisenbahnerwohnungen entstanden.
- 1908 wurde die Straßenbahnlinie von Pasing und Laim bis zum Stachus gebaut und der Stadtteil so an das Münchner Nahverkehrsnetz angebunden.
- Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Laim ein blühendes Arbeiterviertel.
- In den 1950er/60er-Jahren stand die Schaffung von Wohnraum im Vordergrund. Viele neue Wohnanlagen prägen seitdem das Stadtviertel.
- 1992 wurde aus dem Stadtteil Laim der Stadtbezirk 25.
Laim – Besonderheiten im Stadtteil
Zu den Besonderheiten in Laim gehört das wandelbare Stadtbild.
Dazu gehören vor allem:
- die belebte Landsberger- und Fürstenrieder Straße mit ihren Einkaufsmöglichkeiten, Bürokomplexen und dem Central Tower
- die beschauliche Villenkolonie Schlosspark Laim mit Villen und Einfamilienhäusern
- die Bauhandwerker-Siedlung in der Gunzenlehstraße
- der ehemalige Ortskern rund um die Kirche Sankt Ulrich und den neugestalteten Anger
Eine berühmte Persönlichkeit, die lange im Laim wohnte, ist übrigens der Moderator und Entertainer Thomas Gottschalk. Neben ihm lebten auch folgende Promis im Stadtbezirk 25:
- Rüdiger Linhof, der Bassist der Sportfreunde Stiller
- Günther Sigl, Frontmann und Sänger der Spider Murphy Gang
- die Volksschauspieler Willy Schultes und Georg Blädel
Stadtteil Laim – Sehenswertes im Stadtbezirk 25
Eine Sehenswürdigkeit, die im Stadtteil Laim sofort ins Auge sticht, ist das Laimer Schlössl. Kurfürst Max Emanuel erbaute es als Wirtschaftsgebäude für das Laimer Schlossgut.
Ebenfalls einen Besuch wert sind:
- die Villa Ballauf mit ihrem schönen Fachwerk und dem barocken Türmchen
- die Kirche Sankt Ulrich aus der Gründerzeit der Ortschaft Laim
- die burgartige Paul-Gerhart-Kirche
- das Interim-Theater am Anger
Der Stadtteil lässt sich ausgezeichnet mit der Trambahnlinie 19 erkunden. Auf der Linie von Pasing in Richtung Innenstadt liegen einige Sehenswürdigkeiten der Stadt München. Dazu gehören beispielsweise die Oper, der Odeons- und der Marienplatz.