Söder reagiert auf pikante Privat-Klauseln nach Bayern-Wahl – mit spöttischer Einschätzung
tz.de-Kolumnist Flaucherfranzl ist überglücklich: Nach der Landtagswahl in Bayern können Hubert Aiwanger und Markus Söder endlich ihre vollen Potenziale entfalten.
Ob Hubert Aiwanger die Zeit findet, zwischen zwei Landtagssitzungen ein Reh zu erlegen? Noch gäbe es in den Isarauen welche. Das Thema Jagd liegt künftig in Aiwangers Wirtschaftsressort, wie dem neuen Koalitionsvertrag zu entnehmen ist.
Aiwanger und Söder haben Koalitionsvertrag auf ihr Privatvergnügen zugeschnitten
Bereits vor Jahren hatte der Freie Wähler dafür geworben, „jedem anständigen Bayern“ ein Messer in der Tasche zuzugestehen. Dass er sich im Wirtschaftsministerium nun entsprechend austoben darf, sei auch auf Aiwangers „privates Interesse an der Jagd“ zurückzuführen, spottete Markus Söder. Da redet der richtige.
Auch der Ministerpräsident hat den Koalitionsvertrag auf sein Privatvergnügen zugeschnitten. Künftig soll das Thema Gastronomie in den Zuständigkeitsbereich der CSU fallen. Das enthüllt eine weitere pikante Klausel. Als bekanntester Food-Influencer des Landes will Söder vorangehen. Gegen die drohende Zwangsveganisierung der Bayern.
Ungeahnte Potenziale: Söder isst, was Aiwanger schießt
Längst geschlossene Traditionsmetzgereien im Umland von München sollen bereits begonnen haben, ihre Seniorchefs zu reaktivieren. In der Kantine der Staatskanzlei müsse mit einem massiv erhöhten Anteil fleischhaltiger Speisen gerechnet werden, munkelt ein Insider: „Söder hat im Hintergrund bereits begonnen, eine radikale Ernährungswende vorzubereiten. Den Ministern werden schon bald die Würstel zu den Ohren rauskommen.“
Gar nicht auszudenken, wenn Aiwanger und Söder die Potenziale ihrer neuen Rollen zu Ende denken. Söder isst, was Aiwanger schießt. Braunbären sollten Bayern in den kommenden Monaten besser meiden.
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