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20.000 Besucher bei Langer Nacht der Museen

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Stark frequentiert war das Museum Villa Stuck, wo die frisch eröffnete Ausstellung „Highlights aus der Sammlung Gunther Sachs“ zu sehen war.
Stark frequentiert war das Museum Villa Stuck, wo die frisch eröffnete Ausstellung „Highlights aus der Sammlung Gunther Sachs“ zu sehen war. © dapd

München - Nach einem goldenen Oktobertag startete die Lange Nacht der Münchner Museen zu Ihrer 14. Auflage. Erstmals waren 100 Häuser beteiligt. 20.000 Besucher folgtem dem Ruf.

Museen, Sammlungen, Galerien und Kunstprojekte waren mit dabei und präsentierten ihre Schätze im nächtlichen Ambiente. Bereits am Nachmittag strömten viele Familien mit Kindern und Jugendlichen zu den insgesamt 17 Museen, wo dem Nachwuchs von 14 bis 18 Uhr ein ebenso lehrreiches wie vergnügliches Programm geboten wurde.

Insgesamt waren geschätzte 20.000 Besucher unterwegs:

Bereits zu Beginn der Nacht bildeten sich lange Schlangen vor der Theatinerkirche: Die Licht-Video-Installation „LichtRäume“ von Philipp Geist wollten sich viele Besucher nicht entgehen lassen.

Publikumsmagneten waren auch heuer die großen Häuser in der Innenstadt und im Kunstareal, wie etwa die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, das Münchner Stadtmuseum, die Glyptothek und die Antikensammlungen, das Haus der Kunst, das Staatliche Museum für Völkerkunde, das Deutsche Museum sowie das Bayerische Nationalmuseum.

Stark frequentiert war das Museum Villa Stuck, wo die frisch eröffnete Ausstellung „Highlights aus der Sammlung Gunther Sachs“ zu sehen war. Hier, wie auch in zahlreichen anderen Museen, wurden die Sonderführungen mit regem Interesse vom Publikum angenommen.

An die 4500 Besucher zählte man im Deutschen Museum: „Das Highlight dieses Jahr war für mich die Tanzperformance zum Film Metropolis mit Musik aus den 80er Jahren. Der Science Fiction Klassiker passte perfekt in die Kulisse unserer Kraftmaschinenhalle.“ so Prof. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums. Auch die vielen Vorführungen und der Oldtimer Shuttle vom Rollenden Museum zum Verkehrszentrum waren der absolute Renner:

3172 Passagiere waren in den Oldtimern unterwegs, sowohl die Oldtimer-Fahrer, als auch ihre Gäste waren begeistert. Für viele Gäste war es die erste Fahrt im Oldtimer überhaupt.

Auf der Theresienhöhe fand zudem der Auftakt zu den viertägigen Münchner Wissenschaftstagen statt: Die „Lange Nacht der Münchner Wissenschaftstage“ in der Alten Kongresshalle mit einer Mischung aus hochkarätig besetzten Referenten und Unterhaltung zog viel Publikum in seinen Bann: Zu Gast waren dort u.a. Prof. Klaus Töpfer und Dr. Wolfgang Heubisch.

Im Jüdischen Museum am St.-Jakobs-Platz lauschten rund 2700 Gäste, passend zur Ausstellung über die Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion, den jiddischen und russischen Liedern des Männerchors Druschba-Chawerut.

Ein erfolgreicher Abend ging auch im Hotel Müller zu Ende: Fast 1500 begeisterte Gäste waren bei „Rotkäppchen vs. der böse Wolf“ dabei. Wer die Performance verpasst hat, der kann das Ergebnis zumindest in Teilen auch nachträglich bestaunen: Die von Münchner Graffitikünstlern in der Nacht live gestaltete Tiefgarage des Hotels wird auch zukünftig in diesem Anstrich bestehen bleiben.

Einen wahren Ansturm erlebte das Rockmuseum. Rund 1000 Leute strömten trotz dichtem Nebel in luftige Höhen. Führungen und Live Musik sorgten dafür, dass der Olympiaturm in einer magischen Nacht rockt.

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