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Gastro-Größen eröffnen „Fesch“ – und wollen alte Münchner Tradition aufleben lassen

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Von: Julian Limmer

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Stehausschank im Fesch
Am Stehausschank in ihrem neuen Lokal: Fesch-Betreiber Peter Fleming, Peter Süß, Marlene Neumann und Johann Eder (v.l.) bewirten die Gäste im Glockenbachviertel. © Götzfried

Im neuen „Fesch“ gibt‘s günstiges Bier an der Theke. Zum Auftakt war das neue Wirtshaus äußerst gut besucht.

München - Vom Techno-Tempel zum bayerischen Wirtshaus: Die Betreiber der Münchner Szene-Diskothek Harry Klein gehen im Glockenbachviertel neue Wege. Sie sind die neuen Pächter im traditionsreichen Gasthaus „Moro“ (Müllerstraße 30), das viele Jahre vor allem unter Schwulen beliebt war – jetzt heißt es Fesch.

Am Freitag eröffneten Peter Fleming, Peter Süß und Marlene Neumann aus dem Harry Klein das neue Wirtshaus. Mit an Bord ist auch Johann Eder. Ebenfalls kein Unbekannter in der Münchner Gastro-Szene, er betreibt seit einigen Jahren das Wirtshaus Eder im Westend.

„Fesch“ im Glockenbachviertel: „Sind ein offenes, queeres Wirtshaus“

Das erste Wochenende im neuen Lokal sei gut gestartet. „Wir waren komplett voll, mehr hätten nicht reingepasst“, sagt Eder. Das Konzept im Fesch: Neben einem klassischen Wirtshaus-Bereich gibt es auch einen Stehausschank. Damit wollen die Betreiber eine alte Münchner Wirtshaus-Tradition wieder aufleben lassen, bei der man sein Bier wie in einer Kneipe auch im Stehen genießen kann.

Am Stehausschank kostet im Fesch eine Halbe Augustiner 3,90 Euro, am Wirtshaustisch 4,30 Euro. An noch eine Tradition wollen sie im Glockenbachviertel im Fesch anknüpfen: „Wir sind ein offenes, queeres Wirtshaus“, sagt Eder. Das heißt: Menschen jeder sexuellen Orientierung sollen sich hier wohlfühlen.

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