Die Antwort gibt’s – wenn Reiter grünes Licht gibt – ab 17. September: Da ist nämlich das Anzapfen geplant. Peter Inselkammer, Sprecher der Festwirte, ist optimistisch. Er sagt: „Sicher wird die Wiesn stattfinden. Davon bin ich überzeugt.“ Und: „Die Münchner haben eine tiefe Sehnsucht nach der Wiesn.“ Die Wirte denken an ein Fest ohne Maske, ohne Abstand und ohne beschränkte Besucherzahlen. Inselkammer: „Das wäre auch keine originale Wiesn mehr.“ Kab
Das Oktoberfest ist ein Riesen-Geschäft für ganz München. Insgesamt liegt der Umsatz, der durch die Wiesn entsteht, bei über einer Milliarde Euro pro Jahr – und fast jeder profitiert irgendwie.
Zum Beispiel die Taxler. Thomas Kroker, Vorstand von Taxi-München, sagt, seine Fahrer machten während des Oktoberfests bis zu 60 Prozent mehr Umsatz.
Auch für die Hoteliers ist die Wiesn wichtig. Max Schmidramsl, der den Gasthof Neuwirt in Ismaning betreibt, hat etwa schon jetzt viele Anfragen für die Wiesn-Zeit. „Grad die Italiener“, sagt er, haben viel reserviert. Und: „Irgendwann müssen wir auch mal wieder Geld verdienen …“
Markus Höhn, Geschäftsführer von Lodenfrey, geht fest davon aus, dass die Wiesn heuer stattfindet: „Wir haben schon die ganze Ware gekauft“, sagt er. Lodenfrey generiere etwa 15 bis 20 Prozent des Umsatzes durch Tracht, die Wiesn mache acht bis zehn Prozent aus. Heuer vielleicht noch mehr, weil sich viele neu einkleiden wollen.