Als er Zug am Münchner Hauptbahnhof betritt: Mann macht explosiven Fund - „In Wirkung unberechenbar“

Nach einer gefährlichen Entdeckung in einem Zug am Münchner Hauptbahnhof veröffentlicht die Bundespolizei einen eindringlichen Warnhinweis.
München - Einen explosiven Fund machte ein 50-jähriger Zugreiniger der Deutschen Bahn am Wochenende in einem ALEX-Zug, der aus Tschechien kam und seinen Endhalt am Münchner Hauptbahnhof hatte.
Gegen 20.15 Uhr war der Mann am Samstagabend (29. Januar) dabei, den Zug zu reinigen. Unter einem Sitz fand er in Deutschland verbotene Feuerwerkskörper. Er übergab die drei Kilogramm schwere Fracht Beamten der Bundespolizeiinspektion München. Diese nahmen die verbotene Pyrotechnik in Empfang und stellten sie sicher.
Hauptbahnhof München: Explosiver Fund in Zug - Warnhinweis der Bundespolizei
„Der Zugreiniger gab an, keine möglichen Eigentümer benennen zu können, da der Zug bereits leer war, als er ihn zum Reinigen betrat“, war einer Pressemitteilung der Bundespolizei zu entnehmen. Insgesamt handelt es sich um 167 Böller ohne in Deutschland erforderliche Zertifizierung, die mutmaßlich illegal von Tschechien nach Deutschland gebracht wurden. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz.

Warnhinweis der Bundespolizei: „Feuerwerkskörper aus dem Ausland entsprechen oft nicht den gesetzlichen Sicherheitsvorgaben und sind in ihrer Sprengwirkung unberechenbar. Fehlen Warnhinweise und die Prüfzeichen CE oder BAM, sind sie in Deutschland nicht zugelassen. Die Einfuhr sowie der Besitz sind verboten. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss mit einer Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz rechnen.“