Wie lange sind K.o.-Tropfen nachweisbar?
Mußhoff: Im Blut oft nur einige Stunden. Im Urin könnten sie bis zu zwei Tagen noch nachweisbar sein. Und in den Haaren – je nach Droge – sogar mehrere Monate.
Warum spricht die Polizei dann immer von dem Problem der kurzen Nachweisbarkeit der K.o.-Tropfen?
Mußhoff: Bei GHB ist es so: Das ist eine körpereigene Substanz, die jeder von uns in sich trägt. Und wenn die Konzentration der K.o.-Tropfen im Blut nur noch gering ist, lässt sich das nur sehr schwer unterscheiden. Es lohnt sich aber immer, ein Screening zu machen.
Was raten Sie Frauen, um sich zu schützen?
Mußhoff: Ich habe selbst Töchter, die gerne mal ausgehen. Denen sage ich: Nehmt nie von jemandem Getränke an, lasst eure eigenen nie aus den Augen, bleibt immer nur in Gruppen, und: Lasst nie jemanden alleine nach Hause gehen.
Text & Interview: Kathrin Braun
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