Mehr Windräder für München: CSU und Freie Wähler wollen Anlagen auch außerhalb der Stadt prüfen lassen

Wo gibt es auf städtischen Flächen Potenzial für Windkraftanlagen? Diese Frage sollen auf Antrag von CSU und Freien Wählern die Stadtwerke beantworten und auch außerhalb der Stadt suchen.
München - Mehr Energie in die Windkraft: Die Stadtwerke München (SWM) sollen gemeinsam mit dem Landwirtschaftlichen und dem Forstwirtschaftlichen Betrieb auf Betriebsflächen außerhalb des Stadtgebietes Standorte für Windkraftanlagen suchen. Das fordern CSU und Freie Wähler im Münchner Stadtrat. Hintergrund ist, dass der Freistaat die so genannte 10-H-Regel aufweichen will. Diese schreibt bislang vor, dass Windräder einen Mindestabstand vom zehnfachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden haben müssen. Bislang hat München zwei Windräder im Münchner Norden.
Windkraft in München: CSU, Grüne und SPD spekulieren auf neue Regelungen in Bayern
Sowohl die CSU als auch Grüne und SPD hatten bereits entsprechende Anträge formuliert, um auf eine entsprechende Änderung reagieren zu können. Die SWM hatte im August vorigen Jahres mitgeteilt, dass eine Reduzierung der Abstandsflächen Vorteile bringen würde. „Bei einem Abstand von zum Beispiel 1000 Metern wären weitaus mehr Projekte realisierbar, die aktuell rechtlich nicht umsetzbar sind.
Windkraft in München: Wo genau neue Flächen für Anlagen sind, ist noch offen
Wo genau die Flächen sind, wollten am Dienstag weder die Stadtwerke noch das Kommunalreferat beantworten. Dessen Referentin Kristina Frank (CSU) sagte auf Anfrage: „Wir prüfen Standorte für regenerative Energieerzeugung auf unseren land-, abfall- und forstwirtschaftlichen Flächen seit 2013 in enger Abstimmung mit den Stadtwerken München.“ Es seien nun mehrere Standorte in der engeren Auswahl. Auch großflächige Sonnen-Energie-Anlagen würden geprüft.