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Endspurt unserer großen Umfrage: Wie viel Miete zahlen Sie?

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München - Mit Ihrer Hilfe wollen tz.de und Merkur.de herausfinden, wie teuer Wohnen in München wirklich ist. Alles, was es dazu braucht, sind ein paar anonyme Angaben. Helfen Sie mit Münchens wahren Mietspiegel zu entwickeln.

Umfrage zum Münchner Mietspiegel

Wer in München wohnt, muss bei den Mietpreisen tief in die Tasche greifen. Kaltmiete plus Nebenkosten, da wird es vielerorts ganz schnell ganz teuer. Damit Mieter nicht noch mehr zahlen müssen, als es die Lage der Wohnung und deren Ausstattung rechtfertigen, erhebt die Stadt seit 1975 den offiziellen Mietspiegel für die Landeshauptstadt.

So funktioniert der Mietspiegel derzeit

Mit Hilfe des Mietspiegels lässt sich ermitteln, welche Mietpreise im frei finanzierten Wohnungsmarkt ortsüblich und angemessen sind. Bei Mieterhöhungen darf die im Mietspiegel vorgegebene sogenannte ortsübliche Vergleichsmiete demnach nicht überschritten werden. Wird die Wohnung neu vermietet, ist ein Aufschlag von maximal zehn Prozent erlaubt. Im Streitfall zwischen Mieter und Vermieter orientieren sich sogar die Gerichte bei der Rechtsprechung an den Angaben im Mietspiegel.

Den erhebt die Stadt München im Zwei-Jahres-Rhythmus, zuletzt 2015. Für den aktuellen „Mietspiegel für München 2015“, so der offizielle Titel, analysierten die Experten des Marktforschungsinstitut „TNS Infratest“ und des Lehrstuhls für Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität die freiwilligen Angaben von etwa 3000 Münchner Mietern. In den sechs Sektoren, in die München im Mietspiegel unterteilt ist („einfache Lage“ bis „zentrale gute/beste Lage“), liegt die ortsübliche Vergleichsmiete demnach bei durchschnittlich 10,73 Euro pro Quadratmeter.

Dabei lag zuletzt Altstadt-Lehel im Ranking ganz vorne.

Ortsübliche Vergleichsmiete ungleich Durchschnittsmiete

Das Problem: Dabei handelt es sich nicht um die Durchschnittsmiete, die man in München wirklich pro Quadratmeter zahlen muss. In den Mietspiegel fließen nämlich nur die Mieten ein, die in den vergangenen vier Jahren vereinbart oder verändert wurden. Für den Mietspiegel von 2015 also in den Jahren von 2010 bis 2013. Das entspricht zwar gesetzlichen Vorgaben – die Definition der „ortsüblichen Vergleichsmiete“ im BGB sieht einen Vier-Jahres-Zeitraum vor – verzerrt die Realität jedoch. Eine Wohnung, die seit Jahrzehnten gleich günstig/teuer ist, ignoriert der Mietspiegel.

Damit bildet der Mietspiegel nicht den Durchschnitt aller Mieten ab, sondern nur den Schnitt derer, die sich kürzlich verändert haben. Ein realistisches Bild des Mietniveaus in der Landeshauptstadt vermittelt er somit nur bedingt.

Zudem fließen in den offiziellen Münchner Mietspiegel nur sogenannte frei finanzierte Mietwohnungen ein. Wohnungen, die in irgendeiner Weise gefördert sind, werden genauso wenig berücksichtigt wie Reihen- und Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, private Untermietverhältnisse oder Wohnungen im Untergeschoss (Souterrain). Ob des Erhebungszeitraums fehlen zudem alle Objekte, für die nach 2013 ein Mietvertrag abgeschlossen wurde.

Umfrage für eine realistische Mietpreis-Karte

Merkur.de und tz.de wollen daher mit einer Umfrage herausfinden, wie teuer Wohnraum in den verschiedenen Stadtvierteln derzeit wirklich ist. Sie können dabei helfen und herausfinden, ob Ihre Miete über oder unter dem Durchschnitt liegt. Dabei ist es egal, ob Sie in einem Einfamilienhaus oder in einer Wohnung leben. Und es ist auch egal, wie lange Sie dort schon wohnen. Solange Sie es zur Miete tun.

Auch Sie können mit einigen, selbstverständlich anonymen Angaben dazu beitragen, mehr als die im Mietspiegel berücksichtigten 3000 Datensätze zusammen zu tragen. Im wissenschaftlichen Sinn mag das Ergebnis vielleicht nicht repräsentativ sein, jedoch wird unsere Umfrage bei genügend Teilnehmern Erkenntnisse liefern für eine realistische Münchner Mietpreis-Karte.

So geht's:

Füllen Sie bitte das untenstehende Formular aus. Bei Unklarheiten helfen die Fragezeichen weiter. Ihre Daten werden anonym erhoben; persönliche Angaben sind also nicht nötig. Um Missbrauch zu vermeiden überprüfen wir die Ergebnisse im Nachgang auf Plausibilität und bereinigen sie gegebenenfalls. Helfen Sie mit den wahren Münchner Mietspiegel zu ermitteln:

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