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So abgefahren wird die Zukunft bei BMW

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Von: Andrea Stinglwagner

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Viel Licht, wenig Türen und Mauern: Im Atrium wird die Philosophie der FIZ-Erweiterung sichtbar.
Viel Licht, wenig Türen und Mauern: Im Atrium wird die Philosophie der FIZ-Erweiterung sichtbar. © BMW

Eine gigantische neue „Ideenschmiede“ soll es werden, die schon in zwei Jahren Raum für bis zu 5000 neue Mitarbeiter schaffen wird: die Erweiterung des Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) von BMW im Münchner Norden.

München - 400 Millionen Euro investiert die BMW Group in die neuen, lichtdurchfluteten Bauten. So bietet das neue Forschungszentrum viel Platz für neue Ideen und Visionen für Technologien auf höchstem internationalen Niveau. „Wir bauen Zukunft“ – so bringt Harald Krüger, Vorstandsvorsitzender der BMW AG, die Pläne auf den Punkt.

Schon das bisherige FIZ sei weltweit zum „Vorbild für Denkfabriken anderer Automobilhersteller“ geworden. Nun soll auf dem Gelände in Milbertshofen/Am Hart bis 2019 eine neue Arbeitsfläche in der Größe von 22 Fußballfeldern entstehen. Im gesamten FIZ Future sollen bis zum Jahr 2050   bis zu 15.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.

Autonomes Fahren soll dort entwickelt werden

Es geht um die Zukunft der Mobilität, die sich heute schneller wandelt als je zuvor. Die nächsten Generationen elektrifizierter Antriebe und insbesondere das „autonome Fahren“ sollen in den neuen Gebäuden weiterentwickelt werden. Vorstandschef Krüger: „Mit den Schwerpunkten IT und künstlicher Intelligenz werden hier eine neue Industrie und eine neue Generation von Ingenieuren und Informatikern Einzug halten.“

Viel Grün auf dem „BMW-Campus“: Der Bereich zwischen den neu geplanten Gebäuden soll auch Anwohnern als Erholungsfläche dienen.
Viel Grün auf dem „BMW-Campus“: Der Bereich zwischen den neu geplanten Gebäuden soll auch Anwohnern als Erholungsfläche dienen. © BMW

Das Unternehmen setzt dafür auf möglichst offene Räume, in denen sich Werkstätten, Büros, Mess-Stände und Projekträume gut vernetzen lassen. „So erhöhen wir unsere Geschwindigkeit und Agilität“, schwärmt Krüger. Um mit Kollegen zu kommunizieren, soll dann sogar eine eigene App bei der „Indoor-Navigation“ helfen.

Auch die Nachbarschaft mit den Münchnern liege BMW am Herzen. Damit auch die Anwohner nicht von den Bauarbeiten überstrapaziert werden, hat BMW sogar eine eigene Betonmischanlage installiert, um den Lkw-Verkehr zur Baustelle zu verringern.

Seehofer: „Wuchtige, mutige Investition“

Ministerpräsident Horst Seehofer gratulierte BMW zu dieser „wuchtigen, mutigen Investition“ und sah das Bekenntnis zum Standort München, als erneuten Beweis dafür, „dass BMW eine bayerische Firma ist mit bayerischer Seele“ sei.

Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter bedankte sich beim „Jobmotor BMW“ für die „klare Standorttreue“. So ein ambitioniertes Projekt wie das FIZ Future könne allerdings ohne eine vernünftige Verkehrsanbindung, wie eine Anbindung der Schleißheimer Straße an die A 99, nicht klappen. Reiter versprach: „Dazu werde ich meinen Teil beitragen.“

Eine gigantische neue „Ideenschmiede“ soll es werden, die schon in zwei Jahren Raum für bis zu 5000 neue Mitarbeiter schaffen wird: die Erweiterung des Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) von BMW im Münchner Norden.

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