Stadtrat beschließt einstimmig Arena-Neubau für EHC und Bayern - so geht es jetzt weiter

Die Hürde ist gemeistert, jetzt wird es konkret: Der Stadtrat hat einstimmig die Eckdaten für den Neubau einer Multifunktionshalle im Olympiapark für EHC Red Bull München und FC Bayern Basketball beschlossen.
München - Der Münchner Stadtrat hat den Eckdatenbeschluss für den Bau einer neuen Multifunktionsarena im Olympiapark auf dem Gelände des mittlerweile abgerissenen Olympia-Radstadions südwestlich des Olympiastadions am Ende der Parkharfe gefasst. Genauer gesagt genehmigte er einstimmig der Olympiapark München GmbH einen Vertrag zur Errichtung einer Multifunktionshalle für Eishockey und Basketball mit der Red Bull Stadion München GmbH, die am 11. April 2018 gegründet wurde, abzuschließen. Damit ist nun der Weg frei für die Suche nach einem geeigneten Architekten, der nach den Vorgaben der Stadt die Halle bauen soll. Red Bull wird als Investor und Bauherr die Kosten tragen.
Die neue Arena soll Heimat der Eishockey-Mannschaft des EHC Red Bull München werden, zudem sollen die Basketballer des FC Bayern einen Großteil ihrer Partien dort austragen. 11.500 Plätze soll die Halle fassen (davon 1200 VIP-Logen), deren Eröffnung für 2021 anvisiert wird. Integriert werden sollen zudem ein Ticketcenter, ein Fanshop und ein Restaurant für 150 Personen. Unter der Arena soll zudem eine Parkgarage für 220 Fahrzeuge entstehen.

Auch im Hinblick auf eine eventuelle Nominierung Münchens als Austragungsort für die Eishockey-WM 2024 und der geringen Anzahl an Eisflächen in der Stadt (es sollen neben der neuen Halle drei Trainingshallen entstehen, die die Stadt anmieten wird) ist der Neubau erforderlich. Namenssponsor soll nach noch nicht bestätigten Berichten das Software-Unternehmen SAP werden, das Sponsor des FC Bayern ist. Bis 80 Veranstaltungen pro Jahr sollen darin stattfinden, eventuell auch Volleyball- oder Box-Events.

Es sollen nun acht Architekturbüros eingeladen werden, Entwürfe abzugeben, über die Red Bull als Bauherr und die Stadt entscheiden werden. Die große Herausforderung dabei: Das neue Bauwerk soll sich in den Olympiapark integrieren, die weichen Formen des olympischen Zeltdachs könnten als Vorbild dienen. Es darf nur 20 Meter in die Höhe ragen, der Trakt mit den Trainingsflächen maximal acht Meter.
Florian Weiß