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Bis zu 1000 Teilnehmer bei Pro-Israel-Demo am Sonntag auf dem Odeonsplatz

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Demo Pro-Israel München Odeonsplatz
Am Sonntag findet auf dem Odeonsplatz in München eine pro-israelische Solidaritätskundgebung statt. (Symbolbild) © IMAGO/Sachelle Babbar

In München haben am vergangenen Wochenende (28. und 29. Oktober) gleich mehrere Pro-Palästina- und Pro-Israel-Kundgebungen stattgefunden. Ein Überblick über den Verlauf.

Update, 30. Oktober, 7.20 Uhr: Wie die Polizei am Montagmorgen auf Anfrage bestätigt, hat es am Sonntag im Zuge der Demonstration „Solidarität mit Israel“ auf dem Odeonsplatz keine Zwischenfälle gegeben. „Soweit ist nichts vorgefallen“, sagt Polizistin Peters, die während der Kundgebung im Dienst war. „In der Spitze hatten wir 1000 Teilnehmer. Die Demonstration war von 14 bis 16 Uhr angesetzt.“ Kurz nach 16 Uhr habe sich die Kundgebung dann auch aufgelöst.

Kundgebung „Solidarität mit Israel“ am Odeonsplatz: 80 Einsatzkräfte vor Ort

Update, 29. Oktober, 14.20 Uhr: Die Kundgebung „Solidarität mit Israel“ hat um kurz nach 14 Uhr begonnen, teilt die Polizei München auf Anfrage mit. Schätzungsweise 650 Teilnehmer hätten sich auf dem Odeonsplatz in München eingefunden, 80 Einsatzkräfte der Polizei seien vor Ort. Bislang sei die Lage friedlich.

Update, 29. Oktober, 12.35 Uhr: Heute ab 14 Uhr findet eine pro-israelische Solidaritätskundgebung auf dem Odeonsplatz in München statt. CSU, die Grünen, FDP, SPD und Volt haben parteiübergreifend dazu aufgerufen, gemeinsam mit weiteren Verbänden. Die Demonstration soll laut Ankündigung ein Zeichen „gegen Terror, Hass und Antisemitismus“ setzen. 1000 Personen sind angemeldet.

Die Grünen München geben bei der Veranstaltungsankündigung auf ihrer Website ein klares Statement ab: „Die terroristischen Angriffe gegen Israel sind nicht zu rechtfertigen. Die Terroristen handeln nicht im Interesse der palästinensischen Bevölkerung und können sich auch nicht auf ihr Leid berufen, sondern morden nur für ihre eigene Ideologie und ihren Hass." Dementsprechend gelte es, sich auf die Seite der Menschen in Israel und aller weiteren Opfer der Hamas zu stellen.

Rund 5000 Menschen bei Pro-Palästina-Demos am Samstag in München

Update, 28. Oktober, 17.40 Uhr: Wie die Polizei in einer Mitteilung bekannt gibt, haben bei den Pro-Palästina-Demonstrationen in München rund 5000 Menschen teilgenommen. Schwerwiegendere Zwischenfälle habe es aber nicht gegeben. „Die Demonstration verlief weitgehend friedlich“, sagte ein Polizeisprecher. Neben den Forderungen der Demonstranten nach einem sofortigen Waffenstillstand im Nahostkonflikt seien auch deutliche Vorwürfe gegen Israel zu beobachten gewesen, darunter Plakate, die Israel den Genozid an den Palästinensern vorwerfen.

Zwei Kundgebungen in München: Pro-Palästina Demonstranten ziehen durch die Stadt

Update, 28. Oktober, 14.31 Uhr: Am Samstag, 28. Oktober, sind gleich zwei Kundgebungen in München anlässlich des Kriegs in Israel und im Gaza-Streifen gestartet. Bei der ersten Demonstration ab 13 Uhr unter dem Motto „Frieden im Nahen Osten – nie wieder Krieg“ versammelten sich rund 350 Personen, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München auf Anfrage mit. Angemeldet waren nur 50 bis 100 Demonstranten. Die Teilnehmer seien vom Odeonsplatz bis hin zum Rindermarkt gelaufen und befänden sich derzeit bereits am Schlusspunkt. Bislang verhielten sich alle friedlich.

Palästina-Unterstützer in München
In München wollen Palästina-Unterstützer am Samstag marschieren (Symbolbild). © IMAGO

Die zweite Demonstration, zu der das pro-palästinensische Bündnis „Palästina spricht“ aufgerufen hatte, ist gegen 14 Uhr am Karl-Stützel-Platz am Alten Botanischen Garten gestartet und soll voraussichtlich bis 16.30 Uhr dauern. Geplanter Endpunkt ist der Gärtnerplatz. Derzeit befänden sich etwa 1000 Teilnehmer vor Ort und damit ganze 400 Menschen mehr als angekündigt. Bislang sei die Lage auch hier friedlich, so der Sprecher der Polizei.

Für Sonntag haben die Grünen derweil zu einer Solidaritätskundgebung für Israel mit 1000 angemeldeten Personen aufgerufen. Starten soll sie um 14 Uhr am Odeonsplatz.

Pro-palästinensische Demo am Samstag in München angekündigt – unter strengen Auflagen

Erstmeldung, 26. Oktober, 10.07 Uhr: München – „Wir marschieren am Samstag und fordern einen sofortigen Waffenstillstand“, kündigt das pro-palästinensische Bündnis „Palästina spricht“ auf seiner Instagram-Seite an. Auftakt der Demonstration soll um 14 Uhr sein. Entsprechende Kundgebungen dürfen in München derzeit nur unter bestimmten Bedingungen stattfinden, darauf verweisen auch die Urheber des Postings: „Unsere Demonstrationen werden aktuell nur unter sehr strengen Auflagen genehmigt. Daher wollen wir euch bitten, euch an unsere Regeln zu halten.“

An mögliche Teilnehmer der Kundgebung gewandt, heißt es: „Wir akzeptieren keinerlei rassistische oder antisemitische Parolen, Schilder oder Banner, die Hass-Symbole oder Hass-schürende Sprache enthalten.“ Lediglich Palästina-Flaggen sollten als „Akt des Widerstands“ mitgeführt werden.

Als Startpunkt des Demonstrationszuges wird im Netz der Karl-Stützel-Platz genannt. Ein Austausch zwischen Kreisverwaltungsreferat (KVR) und Veranstalter hat bereits begonnen. 600 Teilnehmer sind angemeldet.

Pro-palästinensische Kundgebung in München angekündigt, Israel-Demo tags darauf

Auf Instagram teilt das Bündnis „Palästina spricht“ über 20 Vorschläge für mögliche Protestschilder. An Teilnehmer ergeht die Bitte, „ausschließlich diese zu benutzen“. Der Protestaufruf wird in einer Woche publik, in der an mehreren Münchner Schulen Bombendrohungen eingegangen waren. Entsprechende E-Mails hätten einen „Hamas-Bezug“ gehabt, bestätigte die Polizei.

Solidarität mit Israel wollen Teilnehmer einer Kundgebung tags darauf demonstrieren. Ein breites Bündnis, dem auch mehrere Parteien aus dem Münchner Stadtrat angehören, ruft dazu auf, Flagge „gegen Terror, Hass und Antisemitismus“ zu zeigen. Ab 14 Uhr werden Teilnehmer am Sonntagnachmittag aufgerufen, sich am Odeonsplatz zu versammeln.

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