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Autos raus! Westenriederstraße soll zur Fußgängerzone werden - „Könnte ein echtes Prachtstück werden“

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Von: Sascha Karowski

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So könnte die Westenriederstraße als Fußgängerzone aussehen.
So könnte die Westenriederstraße als Fußgängerzone aussehen. © Andreas Gregor

Münchens Fußgängerzone wächst in Richtung Isartor. Grüne und SPD möchten die Autos aus der Westenriederstraße daher weitgehend verbannen.

München – Flanieren, Besorgungen zu Fuß erledigen und danach ins Straßencafé: Grüne und SPD wollen die Westenriederstraße dauerhaft zur Fußgängerzone machen. Bereits zweimal war der Abschnitt zwischen Radlsteg und Frauenstraße als Sommerstraße* für mehrere Monate verkehrsberuhigt. Die Rathauspolitiker haben im Nachgang „überwältigende Resonanz“ vernommen, allenthalben sei der „italienische Flair“ gelobt worden.

Die Westenriederstraße in München: Autos sollen weitgehend ausgesperrt werden.
Die Westenriederstraße in München: Autos sollen weitgehend ausgesperrt werden. © Andreas Gregor

„Die Verkehrsberuhigung der Westenriederstraße ab dem Radlsteg ist ein Erfolgsprojekt“, sagt Grünen-Stadträtin Gudrun Lux*. „Das wollen wir auf Dauer so machen und die Fußgängerzone hier erweitern.“ Darüber sei angedacht, auch den anderen Teil der Westenriederstraße in den Blick zu nehmen. Mit den Rudimenten der alten Stadtmauer habe München einen Schatz mitten in der Stadt, der bislang kaum zur Geltung kommt. „Der innerstädtische Raum ab dem Isartor an der alten Stadtmauer entlang könnte ein echtes Prachtstück werden. Deshalb wollen wir auch für diesen Teil der Westenriederstraße die Möglichkeit einer Fußgängerzone prüfen.“

SPD-Stadtrat Andreas Schuster: „Garant für unsere Gastfreundschaft“

Die Sommerstraßenprojekte in der Westenriederstraße hätten klar gezeigt, dass die Politik der autoreduzierten Altstadt von den Anwohnenden, den Gewerbetreibenden und den Besuchern Münchens begeistert aufgenommen und gelebt werde, sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster*. „Jetzt gilt es, mit dem Bezirksausschuss und den Bürgern diesen positiven Schwung mitzunehmen und eine dauerhafte, qualitätsvolle Umsetzung zu beginnen. Eine lebenswerte Innenstadt ist ein Garant für unsere Gastfreundschaft, guten Handel und ein gutes Miteinander der Menschen in unserer Stadt.“

Die ansässige Gastronomie, der Einzelhandel und der zuständige Bezirksausschuss hätten sich bereits für eine dauerhafte Verkehrsberuhigung ohne motorisierten Durchgangsverkehr ausgesprochen. Für Anwohnende und den Lieferverkehr soll es Zufahrtsregelungen ähnlich wie in der bereits bestehenden Fußgängerzone geben.

BA-Chefin Andrea Stadler-Bachmeier: „Wichtiger Schritt zur autofreien Altstadt“

„Die Ausweitung der Fußgängerzone in der Westenriederstraße ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg der Umsetzung des Grundsatzbeschlusses autofreie Altstadt*“, sagt die Vorsitzende des BA Altstadt-Lehel*, Andrea Stadler-Bachmeier (Grüne). Damit wollen Grüne und SPD langfristig die Verkehrswende vorantreiben, Fuß- und Radverkehr sowie öffentlichen Verkehrsmittel sollen den Vorzug vor dem Auto erhalten, Aufenthaltsqualität soll geschaffen, Handel und Gastronomie sollen gestärkt werden. (ska) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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