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Corona-Betrüger zockte deutschlandweit hohe Soforthilfen ab - doch scheitert an der Stadt München

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Von: Markus Thiel

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Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II in München, das Oberlandesgericht und die Staatsanwaltschaft in der Nymphenburger Straße
Das Gerichtsgebäude in der Nymphenburger Straße. Der Münchner Staatsanwaltschaft gelang nun ein Coup gegen einen Corona-Betrüger (Archivbild). © dpa / Sven Hoppe

Insgesamt 23 Fälle von Subventionsbetrug legt die Staatsanwaltschaft München einem 30-Jährigen zur Last: Er wollte den Freistaat in großen Stil bei Corona-Hilfen abzocken.

München - Spektakulärer Coup der Münchner Staatsanwaltschaft: Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt (LKA) ist es den Ermittlern gelungen, einen Corona-Betrüger festzunehmen. Der 30-Jährige hatte Soforthilfe-Gelder in Höhe von rund einer Million Euro beantragt – und wollte den Freistaat abzocken. Jetzt sitzt er im Knast!

Corona in München: Prüfer lassen Soforthilfe-Betrüger auffliegen

Insgesamt 23 Fälle von Subventionsbetrug legt die Staatsanwaltschaft dem 30-Jährigen zur Last: Er soll zwischen 31. März und 5. April Anträge bei der Stadt München sowie den Regierungen von Schwaben und Oberbayern gestellt haben, um an die Corona-Soforthilfen zu gelangen. Hierbei hatte er jedoch unwahre Angaben gemacht und für die Antragstellung jeweils entweder Alias-Identitäten oder die Namen anderer Unternehmen verwendet. Prüfern der Stadt München war das aber aufgefallen – sie meldeten den Verdachtsfall dann der Staatsanwaltschaft, die den 30-Jährigen in Niedersachsen festnehmen konnte.

Am Sonntagabend ist ein Fahrradfahrer in München tödlich verunglückt. Nun sucht die Polizei nach dem Mann, der zuvor an dem Unfall beteiligt war.

Corona in München: Betrüger zockte bereits in anderen Bundesländern ab

Die Auswertung seines Kontos ergab, dass bereits Soforthilfen in Höhe von 67.000 Euro überwiesen worden waren – und zwar von den Behörden der Länder Berlin, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Ermittelt werden soll nun, ob der Beschuldigte noch Anträge in weiteren Ländern gestellt hat.

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