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Corona in München: Stadt nennt aktuelle „Zahl R“ - Deutsches Museum erlebt skurrilen Neustart

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Das Coronavirus bestimmt weiter das Leben in der bayerischen Landeshauptstadt. Nun wurden weitere Lockerungen angekündigt. Der News-Ticker für München.

Update vom 12. Mai, 9.35 Uhr: An dieser Stelle beenden wir unsere Berichterstattung in diesem News-Ticker. Ab sofort verschaffen wir Ihnen hier einen Überblick über die Corona-Entwicklungen in München.

+++ Ein weiterer Corona-Einsatz fordert die Polizei München - in Allach sahen sich Beamte bei einer Festnahme von einer skandierenden Menge umzingelt.

Am Freitag, 15. Mai, meldet die Kinderschutzhotline des Bundesfamilienministeriums eine auffallend hohe Zahl von Meldungen, die auf Gewalt an Kindern hinweisen. 

Update vom 11. Mai, 19.15 Uhr: Nach langen Wochen durften am Montag wieder viele Museen, Tierparks und Freizeiteinrichtungen in München öffnen. Die Erfahrungen fielen dabei sehr unterschiedlich aus.

Das Deutsche Museum hatte mit bis zu 500 Besuchern gerechnet - diese selbst gesteckte Höchstmarke werde man nicht erreichen, sagte Museumssprecher Gerrit Faust schon deutlich vor dem Ende des ersten Besuchstags nach der Corona-Pause. Der erste Interessent habe um 9 Uhr morgens vor der Tür gestanden. „Der hat die ersten 20 Minuten das Deutsche Museum als Besucher für sich alleine gehabt.“ Auch Familien mit Kindern hätten den ersten Öffnungstag für einen Ausflug genutzt.

Im 

Tierpark Hellbrunn

dagegen waren die 2185 Online-Tickets für Montag schon mittags ausverkauft. In den kommenden Tagen werden weitere Häuser öffnen, etwa am Dienstag die Alte Pinakothek oder das Jüdische Museum. Die Pinakothek der Moderne startet am 19. Mai. 

Das Coronavirus hält die Wissenschaft in Atem. Eine neue Studie der AOK Bayern zeigt jetzt, wie unterschiedlich sich das Coronavirus in einer Stadt wie München ausbreiten kann.*

Coronavirus in München: Stadt mit neuen Zahlen am Montag

Update vom 11. Mai, 14.57 Uhr: Die aktuellen Infekionszahlen für München sind da. Es gibt 58 neue Fälle seit Sonntag. Die Reproduktionszahl liegt damit bei 0,83.

Update vom 10. Mai, 21.26 Uhr: Tausende haben am Samstag in München gegen die Maßnahmen protestiert, die wegen der Corona-Krise angeordnet sind. Einige der Demo-Teilnehmer erklären gegenüber tz.de* ihre Beweggründe.

Coronavirus in München: Besondere Regeln auf Wertstoffhöfen - „Wird so bleiben, bis...“

Update, 18.30 Uhr: Wie läuft der Betrieb auf den Wertstoffhöfen in München während der Corona-Krise ab? Sabine Schulz-Hammerl, 2. Werkleiterin Abfallwirtschaftsbetrieb München, spricht über die Situation: Bei dem einen oder anderen kommt langsam aber der Gedanke auf, das alles wieder seinen normalen Gang hat. Das ist aber leider noch nicht so.“

Am Samstag gingen unter anderem in Berlin, Baden-Württemberg und Bayern Tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Viele missachteten die grundlegenden Schutzmaßnahmen, wie etwa den nötigen Abstand. Nicht nur deshalb, sind es Bilder, die „am Verstand zweifeln lassen“, kommentiert der Münchner Merkur*.

Coronavirus in München: Bayern Innenminister Joachim Hermann rügt Demos im Interview scharf

Update, 17.27 Uhr: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann rügt die Corona-Demonstrationen in München und Nürnberg im Interview scharf - zeigt aber Verständnis für die zurückhaltende Polizeitaktik. Seine Ansichten im Interview.

Lesen Sie auch: Deutsche rätseln über Sommerurlaub zu Corona-Zeiten, doch welche Länder lassen überhaupt Touristen rein?

Tausende bei Corona-Demo auf Marienplatz - Münchens OB Reiter wird deutlich: „Gar kein Verständnis...“

Update, 15.35 Uhr: Noch immer ist die Demo von Samstagnachmittag (9. Mai) mit rund 3000 Menschen am Marienplatz (siehe unten) Thema. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter kritisierte die Demonstranten am heutigen Sonntag (10. Mai) noch einmal scharf. „Grundsätzlich habe ich Verständnis dafür, dass die Menschen sich durch die getroffenen Maßnahmen in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen und baldmöglichst wieder zu einer gewissen Normalität zurückkehren möchten“, so Reiter. „Gar kein Verständnis habe ich für Aktionen oder Demonstrationen, die durch fehlende Distanz und Mund- und Nasenschutz jede positive Entwicklung des Infektionsgeschehens konterkarieren und weitere Lockerungen eher gefährden als ermöglichen“, fügte der Münchner OB hinzu. 

Reiter bezeichnete es als „absolut unerträglich“, dass politisch extrem rechte Gruppierungen versuchten, die Stimmung auszunutzen, um ihre demokratiefeindliche Hetze zu verbreiten. Er forderte seine Mitbürger zu Gelassenheit auf. „Halten Sie sich an die leider noch notwendigen Vorgaben und helfen Sie dadurch mit, dass wir alle zusammen gesund durch diese Krise kommen“, betonte er.

Coronavirus - Demonstration in München
Bei der Demo gegen die Corona-Maßnahmen kamen auf dem Marienplatz in München rund 3000 Menschen zusammen. © picture alliance/dpa / Felix Hörhager

Stadt vermeldet 45 Coronavirus-Neu-Infektionen für München am Sonntag

Update 14.33 Uhr: Die Stadt München hat die neuen Coronavirus-Infektionszahlen für Sonntag (10. Mai) veröffentlicht.

Demnach wurden am Sonntag 45 Neu-Infektionen vermeldet. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.365 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.044 Personen, die bereits genesen sind, 993 Münchner COVID-19-Patienten, die insgesamt stationär im Krankenhaus aufgenommen werden mussten

Update 13.50 Uhr: Nun meldet sich auch Münchens Oberbürermeister Dieter Reiter (SPD) zu Wort. Durch ihre fahrlässigen Handlungen hätten die Demonstranten auf dem Marienplatz Lockerungen eher gefährdet als ermöglicht, schreibt er in seinem Statement.

OB-Reiter mit Statement zu Corona-Demo in München

„Und absolut unerträglich ist es, dass politisch extrem rechte Gruppierungen versuchen, diese Stimmung auszunutzen, um ihre demokratiefeindliche Hetze dort zu verbreiten.“

Corona-Demo in München: Grüne kritisieren Polizei

Update 12.09 Uhr: Dominik Krause, Vorsitzende der Münchner Grünen ergänzt in einem aktuellen Statement: „Es ist absolut unverständlich, dass die Polizei eine Massenveranstaltung mit tausenden Teilnehmer*innen laufen lässt.“ Dass die Demo nicht aufgelöst worden ist, sei blanker Hohn für alle Münchner, die sich seit Wochen an die Corona-Regeln halten.

Update vom 10. Mai, 11.33 Uhr: Die schockeirenden Bilder von der Demo gestern auf dem Marienplatz in München wirken nach. Die Polizei München wird auf Twitter scharf angegriffen. 

Corona-Demo in München: Katharina Schulze greift Polizei München an

Unter anderem meldete sich Katharina Schulze (Grüne) zu Wort. Sie antwortete direkt auf den Tweet der Polizei München, die gestern gerklärte, die Demo nicht aulösen zu wollen und schreibt: 

„Hm. Was ist denn dann der Sinn der Verordnung “1,5 Meter Abstand bei Versammlungen” wenn sie nicht durchgesetzt wird? Masken hatte übrigens auch kaum jemand dort auf. Hohes Infektionsrisiko!“

Update vom 9. Mai, 19.45 Uhr: Die Fassungslosigkeit über die Demonstration auf dem Marienplatz mit schätzungsweise 3000 Teilnehmern ist groß. Manche wähnten sich bei einer vorgezogenen Meisterfeier des FC Bayern, so voll war der Platz. 

Viele stellen der Polizei im Netz nun unangenehme Fragen. Auf Twitter fragt jemand, wie es sein könne, dass so viele Menschen „unbehelligt dicht gedrängt stehen dürften“, wo doch dasselbe Präsidium noch vor Wochen verboten habe, ein Buch auf der Bank zu lesen. Eine andere Twitter-Nutzerin ist sauer: „Danke Polizei München für rein gar nix!“ Die Polizei „bekleckert sich nicht mit Ruhm“, empört sich auch ein anderer Twitter-User. Viele pflichten dem bei und zeigen kein Verständnis, dass die Beamten das alles durchwinkten. Viele fürchten durch die Ansammlung der Tausenden nun eine Beschleunigung einer zweiten Corona-Welle in der bayerischen Landeshauptstadt. 

Die Polizei erklärt: „Von 13.30-15.30 fand am Marienplatz eine Corona-Maßnahmen-kritische Versammlung statt, die mit 80 Teilnehmern angemeldet und vom KVR genehmigt war. Diese wuchs jedoch auf ca 3.000 Personen an, so dass das Einhalten des Mindestabstandes untereinander nicht mehr möglich war. Eine Lösung der Situation mit kommunikativen Mitteln blieb trotz eines großen Aufwandes von Seiten der eingesetzten Polizisten ohne Erfolg. Aus Verhältnismäßigkeitsgründen entschloss sich der Einsatzleiter gegen eine Räumung der emotionalen aber an sich friedlichen Versammlung.“

Coronavirus - Demonstration in München
Coronavirus in München: Am Marienplatz wurde gegen die Maßnahmen demonstriert. © picture alliance/dpa / Felix Hörhager

Corona-Demo in München: Tausende auf dem Marienplatz - genehmigt waren 80 Teilnehmer

Update, 16.05 Uhr: Tausende Menschen kamen am Samstagnachmittag (9. Mai) gegen 13.30 Uhr am Münchner Marienplatz zusammen, um für Grundrechte und gegen die Corona-Schutzmaßnahmen zu demonstrieren. Angemeldet und genehmigt seien 80 Personen gewesen, erklärt ein Sprecher der Polizei München auf Nachfrage. Versammelt hätten sich schließlich bis zu 3000 Personen.

Die Corona-Abstandsregelungen wurden dabei laut Polizei nicht eingehalten.Eingegriffen haben die Beamten deshalb „durch Kommunikation und mit Lautsprecherdurchsagen“, so der Sprecher. Zu Gewalt und Straftaten sei es nicht gekommen. Aufgelöst habe sich die Demo gegen 15.30 Uhr. Im Einsatz waren rund 300 Polizisten

Eine zeitgleich stattfindende separate Demonstration rechtsgerichteter Menschen mit etwa 25 Personen sei dagegen aufgelöst worden. Zweifel über das Durchgreifen der Polizei gegen Rechts gab es andernorts - und auch Thomas Kemmerich (FDP) steht wegen mangelhafter Abgrenzung zu AfD unter Kritik.

Am vergangenen Samstag (2. Mai) hatten in der Münchner Innenstadt bereits mehrere Demos gegen die Corona-Maßnahmen stattgefunden. Teilweise war die Stimmung sehr aufgeladen.

Tiere sind von der Maskenpflicht eigentlich ausgenommen. Das Foto eines Hundes mit einer vermeintlichen Maske sorgt nun für Verwunderung - dann klärt die Besitzerin auf.*

Coronavirus in München: Neue Zahlen gemeldet

Update von 14.26 Uhr: Am Samstag (9. Mai) wurden in München 43 neue Coronavirus-Fälle bestätigt. Damit wurden bislang insgesamt 6320 Infektionen gemeldet. Das teilte die Stadt München auf Twitter mit. Am gestrigen Freitag gab es 78 neue Fälle.

Coronavirus in München: Biergärten dürfen bald öffnen - Foto zeigt vorab „Sonderrechte“

Update von 11.31 Uhr: Biergärten in Bayern dürfen bald wieder öffnen. Doch in München zeigt ein Foto vorab schon „Sonderrechte“. Sie werden dahinschmelzen.

Update vom 9. Mai, 9.08 Uhr: Greifen die Betriebsschließungsversicherungen für Gastronomen in der Corona-Krise? Wirtschaftsminister Aiwanger will schlichten und wird Zielscheibe eines Satire-Videos. Auch Alfons Schuhbeck und der Wirt des Blauen Bocks in München spielen im Video mit.

Update vom 8. Mai, 21.56 Uhr: Mehr Kulturschaffende in München und Bayern sollen Anspruch auf finanzielle Hilfen wegen der Corona-Krise erhalten. „Wir werden auf jeden Fall noch ein weiteres Kulturprogramm machen“, sagte Ministerpräsident Markus Söder. Dazu solle ein Konzept gehören, wie Kulturveranstaltungen unter Auflagen wieder möglich sein könnten. 

Finanziell unterstützt werden bislang Soloselbstständige, die in der Künstlersozialkasse versichert sind. Die Staatsregierung erwägt demnach mit dem Kriterium der Ausfallhonorare den Empfängerkreis zu erweitern. Nicht-staatliche Kulturbetriebe sollen zudem eine zusätzliche Förderung erhalten. 

Coronavirus in München: Gravierende Änderung für Studenten - Stadt durchbricht wohl bald traurige Schallmauer

19.40 Uhr: Für Studierende der Hochschule München bringt die Corona-Krise* einige Veränderungen mit sich. Wie die Hochschule nun per Mail informierte, werden im Sommersemester 2020 keine Prüfungen in „Präsenzform“ stattfinden. Stattdessen sollen „alternative Prüfungsformen“ eingesetzt werden, heißt es weiter. 

Die Entscheidung zu diesem Schritt sei sehr schwergefallen. Doch trotz der Lockerung der Maßnahmen stelle das Coronavirus weiterhin eine „Bedrohung“ dar. „Es bleibt offen, wie viele Infektionen in München im Juli/August passieren werden und ob Präsenzprüfungen der Hochschule München dazu entscheidend beigetragen hätten“, heißt es von Seiten der Hochschule. Die Unterlassung der Präsenzprüfungen sei aber sicherlich „ein Schutz“ für Hochschulmitglieder und deren Angehörige. 

Wie genau die „alternativen Prüfungsformen“ aussehen werden, ist aktuell wohl noch unklar. „Ihre Lehrenden werden sie in den nächsten Wochen über Ihre Prüfungsmodalitäten informieren“, so die Hochschule. Auch Präsenzveranstaltungen im Generellen sollen weiterhin untersagt bleiben, heißt es.

Coronavirus in München: Stadtbibliothek öffnet wieder - „Sehen, wie es weitergeht“

18.45 Uhr: Auch die Münchner Stadtbibliothek darf bald wieder öffnen. Am vergangenen Dienstag (5. Mai) hat das bayerische Kabinett beeschlossen, dass die Schließungsverfügung für kommunalen Bibliotheken kurzfristig zum kommenden Montag (11. Mai) aufgehoben wird. 

„Wir freuen uns sehr darauf, unsere Besucher wiederzusehen und sie mit frischem Lese-, Hör-, Lernstoff versorgen zu können“, so Bibliotheksdirektor Dr. Arne Ackermann. Gleichzeitig gelte es sicherzustellen, dass die Bibliotheksöffnungen verantwortungsvoll gestaltet werden. „Wir beginnen daher zunächst mit einem Probebetrieb an fünf Standorten. Auf Basis der Erfahrungen der nächsten Tage werden wir dann sehen, wie es weitergeht“, so Ackermann.

Ab Montag (11. Mai) öffnen die Zentralbibliothek am Gasteig sowie die Kinder- und Jugendbibliothek ihre Türen. Ab Dienstag (12. Mai) öffnen zudem die Stadtteilbibliotheken Pasing, Neuhausen, Giesing und Hasenbergl. Die Öffnung weiterer Häuser und die Wiederaufnahme erweiterter Dienstleistungen geschieht stufenweise. Weitere Infos gibt es auf der Website der Münchner Stadtbibliothek.

Coronavirus in München: Attraktion öffnet wieder - Stadt durchbricht wohl bald traurige Schallmauer

15.02 Uhr: In München wurden am heutigen Freitag 78 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.277 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.037 Personen, die bereits genesen sind, 969 Münchner COVID-19-Patienten, die insgesamt stationär im Krankenhaus aufgenommen werden mussten, sowie 197 Todesfälle. Damit dürfte die Zahl der in Folge des Coronavirus Verstorbenen Menschen in München wohl bald die Grenze von 200 Toten erreichen.

Am Freitag vergangener Woche (1.5.) waren es 62 neue bestätigte Corona-Infektionen gewesen (gesamt 5.955).

München: Wichtige Attraktion öffnet nun wieder

21.35 Uhr: Auch gute Nachrichten aus München gibt es in der Corona-Krise: Die Berufsfeuerwehr München hat sich nun auf besondere Weise bei den Bewohnern der Stadt bedankt*. 

Zugleich nimmt jetzt das kulturelle Leben wieder etwas Fahrt auf, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art. So öffnet ab nächstem Montag (11. Mai) der Tierpark Hellabrunn seine Pforten. Von 9 bis 18 Uhr sei der Besuch dann wieder möglich, teilte Hellabrunn am Donnerstag mit. 

Dabei gibt es gleichwohl Einschränkungen. Maximal 2.185 Gäste dürfen täglich aufs Tierparkgelände, erklärte Parkdirektor Rasem Baban. Und wer rein will, braucht ein ausgedrucktes Online-Ticket - das zudem schon am Vortag erworben werden muss. Auch Jahreskartenbesitzer müssten sich bei München-Ticket vorab ein Null-Euro-Ticket kaufen, hieß es. Tierhäuser, die Großvoliere, Streichelgehege, die Hellabrunn-Arena, das Kinderland und das Artenschutzzentrum bleiben geschlossen.

München kommt langsam aus Corona-Krise: Hellabrunn öffnet - Dok.fest läuft zumindest online

Und für Dokumentarfilm-Fans gibt es mittlerweile immerhin ein kleines Trostpflaster für den entfallenen Kinobesuch beim Dok.fest: Seit Mittwochabend kann das Filmprogramm „@home“ genossen werden. Interesse gibt es offenbar durchaus. Nach Angaben der Veranstalter sahen den Stream der Eröffnung mindestens 1.100 Menschen an den Computerbildschirmen. Gucken können nicht nur die Münchner nun auf der Homepage des „ersten deutschen Online-Dokumentarfilmfestivals“. 

Eine lustige Notiz gibt es aus dem Landkreis München. In Neubiberg gibt‘s einen Maibaum der besonderen Art - an einem Bahnübergang. Praktischer Nebeneffekt: Der Baum wird mehrfach täglich aufgestellt...

16.24 Uhr: Im Moment ist das gesamte Leben in München geprägt von der Coronavirus-Pandemie. Doch schon für das kommende Jahr sind zwei Großereignisse fast zeitgleich geplant. Die Stadt erwartet ein enormer Ansturm. Eng könnte es auch an den kommenden zwei Wochenenden werden - zumindest im MVV. Erst bei der U-, dann bei der S-Bahn werden wichtige Linien ausgesetzt, Abstandsgebot zum Trotz.

Coronavirus in München: Neue Zahlen aus der Landeshauptstadt

14.54 Uhr: In München wurden am heutigen Donnerstag 53 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.199 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.029 Personen, die bereits genesen sind, 959 Münchner COVID-19-Patienten, die insgesamt stationär im Krankenhaus aufgenommen werden mussten, sowie 194 Todesfälle.

Am Donnerstag vergangener Woche (30.4.) waren es 124 neue bestätigte Corona-Infektionen gewesen (gesamt 5.893).

Lockdown vergeblich? Experte schäumt wegen Corona-Obergrenze - und skizziert bitteres Szenario für München

11.59 Uhr: Das Krisenmanagement in der Coronavirus-Pandemie liegt seit Mittwoch hauptverantwortlich bei den Bundesländern. Eine „Notbremse“ konnte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Beratung mit den Ministerpräsidenten allerdings durchsetzen. Sollten binnen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen in einem Landkreis gemeldet werden, müsse erneut ein Lockdown folgen. 

Diese Marke sei fragwürdig und ungerecht, erklärt Ulrich Mansmann, Direktor vom Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) im Gespräch mit Focus Online: „Für die Stadt München bedeutet das zum Beispiel mehr als die Verdoppelung des momentanen Infektionsgeschehens, das für die vergangene Woche 21,5 nachgewiesene Infektionen auf 100.000 Einwohnern betrug.“ 

Bei einer Überschreitung der doppelten Infektionszahl müsse man sehen, was ein sofortiger Stopp der Lockerungen überhaupt noch bewirken könne. Die pauschale Grenzzahl 50 sei zudem problematisch, weil sie kleinere Landkreise benachteilige, sagt Mansmann. Selbst Beeinflussungen seien nicht ausgeschlossen: „Eine solche fixe Obergrenzenzahl wäre manipulierbar. Aber dagegen hilft eine klare und nachvollziehbare Dokumentation der Testungen.“

Für 90 Cent kommen Bürger auf ihre Kosten: Erster “Corona-Automat“ soll schon bald in München stehen

8.46 Uhr: Die Corona-Pandemie hat für Selbstständige finanzielle Folgen. Mit Soforthilfen wollen Bund und Freistaat den Menschen unter die Arme greifen. Das funktioniert nur leidlich, wie Tausende Münchner feststellen müssen.

7.21 Uhr: Statt Schokolade und Salzstangen können Menschen in München und Augsburg bald für wenig Geld Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel aus einem Automaten ziehen. Der „Maskomat“ ist laut seinen Erfindern Stefan Stüwer und Robert Krancke der erste funktionstüchtige Hygienemittel-Automat Deutschlands, wie die beiden Unternehmer am Mittwoch auf dpa-Anfrage erklärten. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Ein „Maskomat“ sei bereits der Landeshauptstadt gespendet worden und werde dort in den nächsten Tagen aufgestellt. Ein zweiter komme dann zeitnah nach Augsburg. In ganz Deutschland stünden etwa 3500 Automaten bereit, die im Laufe der nächsten Zeit mit Hygienemitteln befüllt und so zu „Maskomaten“ werden könnten, sagte Stüwer.

Denkbare Einsatzorte seien Flughäfen, Bahnhöfe oder auch Krankenhäuser. Der Prototyp des Automaten beinhalte über 1000 Hygienemasken, rund 300 Desinfektionsmittel und auch Dutzende Paare Schutzhandschuhe, so Stüwer. Eine Maske solle lediglich 90 Cent kosten, Handschuhe und Desinfektionsmittel rund drei und vier Euro.

Corona München: Biergärten dürfen bald wieder öffnen - doch Wirte zweifeln

Update 7. Mai, 6.36 Uhr: Vor der geplanten Biergarten-Öffnung nach wochenlanger Corona-Sperre warten die Betreiber in München noch auf wichtige Infos. Vielerorts gibt es Unklarheit, ob sich das Aufsperren überhaupt lohnt.

Corona-Entwicklung in München: Neuer Trend erkennbar? Institution startet kuriosen Aufruf

18.29 Uhr: Wie verändert die Corona-Pandemie das Leben in Bayerns Landeshauptstadt? Das will das Münchner Stadtmuseum dokumentieren und hat deswegen einen Aufruf gestartet. „Wir suchen Fotografien, Videos oder Texte wie beispielsweise Aushänge zu Restaurantschließungen, Hygienevorschriften oder Verhaltensregeln und Flugblätter, die die Veränderungen abbilden“, teilte das Museum am Mittwoch mit. Auch persönliche Gegenstände wie Mund-Nasen-Schutze oder Tagebücher könnten eingeschickt werden, hieß es weiter.

Für Beiträge in sozialen Netzwerken gibt es den Hashtag #mstmsammeltcorona. Ausgewählte Objekte sollen auf der Webseite des Museums erscheinen.

Auf frischer Tat ertappt: Münchner (62) gönnt sich teures „Vergnügen“ während der Corona-Krise

14.52 Uhr: Nach Dieter Reiters mahnenden Worten wieder ein Rückgang: In München wurden am heutigen Mittwoch 28 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.146 Infektionen gemeldet. Am gestrigen Dienstag waren noch 64 Neu-Infektionen vermeldet worden. In den letzten vier Tagen waren 34, 28, 37 und 64 Neu-Infizierte gemeldet worden. Damit geht die Zahl der Neu-Infizierten mit Ausnahme des gestrigen Dienstags (5. Mai) in Richtung eines „Unter-50-Trends“.

11.35 Uhr: Am Montagnachmittag (4. Mai) kontrollierten Beamte des Kommissariats 35 (Menschenhandel und Prostitution) ein Massagestudio in Haidhausen. Aufgrund der aktuellen Regelungslage in Bezug auf die Corona-Pandemie müssen Bordellbetriebe und andere Einrichtungen, in denen es nach Erkenntnissen der Polizei zum Teil auch zur verbotenen Ausübung von Prostitution kommen kann, geschlossen sein. 

Die Beamten trafen dort auf einen 62-jährigen Münchner, der gerade das Studio verlassen hatte. Er gab an, dort eine Massage erhalten zu haben. 

In den Betriebsräumlichkeiten befanden sich zwei Frauen (45 und 48 Jahre alt, beide mit Wohnsitzen in München), die nach den ersten Ermittlungen dort die Massage durchgeführt hatten. Alle drei wurden wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.

München: Amüsantes Corona-Video aufgetaucht - mit kurzem „Gastauftritt“ der Polizei

Update 6. Mai, 8.16 Uhr: „Solange die Tennisplätze noch geschlossen sind, haben wir schöne Courts mitten in der Stadt gefunden“, wird ein Video auf der Facebook-Seite der World-Club-Tennis-Community anmoderiert. Mitglieder der deutschlandweiten Gemeinschaft haben spontan „Münchens schönste Plätze“ besetzt und den Schläger geschwungen.

Im Video liefern sich die beiden Protagonisten Ballwechsel unter anderem am Marien- und Odeonsplatz, dem Viktualienmarkt und auf der Ludwigsstraße. Ein mobiles Netz sorgt für unbeschwerten Spielspaß. Während des Auftritts am Marienplatz schaut sogar einmal ein Streifenwagen der Polizei vorbei. Die Beamten haben offenbar nichts gegen das spontane Match einzuwenden. 

Ab dem 11. Mai dürfen die Mitglieder der Community auf den Platz zurückkehren. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat gestern verkündet, dass kontaktlose Sporarten wie Tennis, Leichathletik und Golf dann wieder erlaubt seien.

Corona in München: Zahl der Neu-Infizierten wieder gestiegen - OB Reiter wird deutlich

20.33 Uhr: Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter hat sich in einem Statement zu den am heutigen Dienstag (5. Mai) verkündeten Lockerungen der Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus geäußert. Er schätzt diese als „gute Nachrichten für die Münchnerinnen und Münchner“ ein. Dennoch mahnt er auch, die Lockerungen falsch zu interpretieren. Hier Ausschnitte des Statements im Wortlaut:
„Ab morgen werden die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben, es gelten dann Kontaktbeschränkungen und die Spielplätze sind wieder geöffnet. Das sind gute Nachrichten für die Münchnerinnen und Münchner, die nur deshalb möglich wurden, weil sich die allermeisten an die Regelungen gehalten haben. Und für viele, die diese Krise besonders hart trifft, gibt es jetzt konkrete Ausstiegsszenarien, mit einem Zeitplan hinterlegt. Vor allem Familien können sich jetzt darauf einstellen, wann ihre Kinder wieder zur Schule gehen oder in der Kita betreut werden.

Lockerungen bergen natürlich immer auch die Gefahr, dass viele Menschen das Gefühl haben, die Corona-Krise ist überstanden. Das ist sie leider nicht. Denn jede Öffnung bedeutet auch, dass die Zahl der Neuinfizierten wieder steigen kann. Deshalb kommt es auf uns alle an, die so oft wiederholten Hygieneregeln zu verinnerlichen, allen voran genügend Abstand zu unseren Mitmenschen zu halten.

18.04 Uhr: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat weitreichende Lockerungen für den Freistaat verkündet. Eine detaillierte Übersicht dazu finden Sie hier.

Coronavirus in München: Zahl der Neu-Infizierten veröffentlicht

14.55 Uhr: In München wurden heute 64 neue Coronavirus-Fälle bestätigt. Damit wurden bislang insgesamt 6.118 Infektionen gemeldet. In den letzten drei Tagen waren 34, 28 und 37 Neu-Infizierte gemeldet worden.

In dieser Zahl enthalten sind 4.643 Personen, die bereits genesen sind, 929 Münchner COVID-19-Patienten, die insgesamt stationär im Krankenhaus aufgenommen werden mussten, sowie 179 Todesfälle.

Am Dienstag vergangener Woche (28.4.) waren es 112 neue bestätigte Corona-Infektionen gewesen (gesamt 5.719).

14.11 Uhr: Auch der Tierpark Hellabrunn darf in Kürze wieder seine Pforten öffnen. „Wir (...) freuen uns sehr, dass unsere Außenbereiche ab 11. Mai wieder für schöne Tiererlebnisse, die Naherholung und die Bewegung an der frischen Luft zur Verfügung stehen“, erklärte Zoo-Direktor Rasem Baban. Ein detailliertes Konzept zur Wiedereröffnung soll demnächst vorgestellt werden. 

Corona München: Söder hebt Ausgangsbeschränkungen auf - und nennt Fahrplan für Gastronomie

12.33 Uhr: Nach wochenlanger Zwangspause dürfen in Bayern auch Gaststätten und Hotels schrittweise wieder öffnen: Außenbereiche von Gaststätten am 18. Mai, Speiselokale im Innenbereich am 25. Mai, Hotels am 30. Mai. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München.

Ab kommenden Montag (11. Mai) dürfen auch alle Geschäfte wieder öffnen, also auch alle größeren. Die bisherige Beschränkung auf eine Verkaufsfläche von maximal 800 Quadratmetern entfällt.

12.15 Uhr: Um den von der Corona-Krise schwer getroffenen Handel zu unterstützen, hat die Fraktion von FDP und Bayernpartei in einem Antrag im Stadtrat angeregt: „In den Jahren 2020 bis 2022 werden je vier verkaufsoffene Sonntage (sog. Marktsonntage) in München durchgeführt“. Der an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) adressierte Vorstoß wird als „kommunaler Baustein zur Stärkung des Einzelhandels und der Gastronomie“ beworben.

In einem Antrag werden verkaufsoffene Sonntage für München angeregt.
In einem Antrag werden verkaufsoffene Sonntage für München angeregt. © dpa / Peter Kneffel

Darüberhinaus Teil des Antrags: Die Nutzungsgebühren für Freischankflächen und Außenwerbung im öffentlichen Raum sollen in den Jahren 2020 bis 2022 nicht erhoben werden. Im Jahr 2020 bereits erhobene Gebühren sollen demnach zurückerstattet werden.

12.11 Uhr: Bayern hebt die wochenlangen coronabedingten Ausgangsbeschränkungen auf - gewisse Kontaktbeschränkungen und ein Verbot von Menschenansammlungen im öffentlichen Raum bleiben aber bestehen. Ab diesen Mittwoch ist es erlaubt, eine Person außerhalb des eigenen Hausstands und auch enge Familienangehörige zu treffen oder auch zu besuchen. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) anschließend mitteilte.

Corona München: Bizarrer Einlage sorgt für Furore - Polizei erklärt, wie so etwas genehmigt werden kann

11.35 Uhr: Auch in Bezug auf die Tanzeinlage am Stachus (Update vom 4. Mai, 20.16 Uhr) stellt die Münchner Polizei klar, dass Versammlungen „nach dem aktuellen Regelungsstand grundsätzlich verboten bleiben“. Ausnahmegenehmigungen seien jedoch möglich, wenn folgende Voraussetzungen vorlägen:

9.57 Uhr: Nach wochenlangen coronabedingten Schließungen, Einschränkungen und Beschränkungen will das bayerische Kabinett am Dienstag einen umfassenden Fahrplan für Lockerungen beschließen. Es solle dazu ein langfristiges Konzept geben, verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen. 

Es werde einen Fahrplan für nahezu alle Bereiche geben, von Schule und Kitas über Gastronomie und Hotels bis hin zu Pflegeheimen. Zudem muss das Kabinett entscheiden, ob die Ausgangsbeschränkungen Bestand haben oder nun gelockert werden. Welche Maßnahmen wann gelockert werden, wollen Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und mehrere Minister am Mittag bekanntgeben.

9.44 Uhr: Als er auf die derzeit geltende Maskenpflicht aufmerksam gemacht wurde, reagierte ein Fahrgast in der Münchner U-Bahn wenig begeistert. Verstörte Fahrgäste verließen in der Folge den Waggon.

Update 5. Mai, 7.39 Uhr: Seit Montag dürfen in Bayern die Friseure wieder öffnen. Doch die Situation in München zeigt: Wer sich am Montag die Haare schneiden wollte, brauchte vor allem eins: Geduld.

„Freier Tanz gegen Corona-Verordnung“:  Bizarre Szenen in München - selbst Grünen-Spitzen-Politikerin geschockt

20.16 Uhr: Am Wochenende fanden mehrere Demos gegen die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus statt. Jetzt ist eine weitere Demonstration der etwas ungewöhnlichen Art im Netz aufgetaucht. Wie auf dem Twitter-Beitrag zu sehen ist, haben sich dutzende Personen am Stachus in München versammelt, um den „Freien Tanz gegen die Corona-Verordnungen“ zu zelebrieren.

Auf dem Video (Quelle unbekannt) tanzen Menschen zu leichter Musik. Mehrere Menschen sind dem Video nach auf die Versammlung aufmerksam geworden und bestaunen die Szenen.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen in Bayern, Katharina Schulze, hat sich auf Twitter bereits zu den Vorkommnissen geäußert. Ihre Reaktion, die aus einem „OMG“ (Oh mein Gott) und mehreren Emojis besteht, lässt auf Entsetzen auf die tanzenden Menschen schließen.

Coronavirus in München: Joachim Herrmann kontrolliert Maskenpflicht

18.54 Uhr: Die Maskenpflicht in Bayern gilt seit Montag vergangener Woche. In öffentlichen Verkehrsmitteln gehört sie mittlerweile fast schon natürlich dazu. Jetzt hat sich der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) selbst ein Bild davon gemacht, ob die Maßnahmen auch eingehalten werden - in der Münchner U-Bahn. Wie die Abendzeitung berichtet, stellte der Minister dabei fest, dass insgesamt weitaus weniger los sei, als an normalen Montagen. Doch eine negative Entdeckung machte er dem Bericht nach dann doch: Herrmann beobachtete demnach zwei Frauen am Bahnsteig - ohne Maske! Als dann eine davon auch noch - weiter ohne Maske - in die U-Bahn steigt, greift Herrmann ein, wie die Zeitung berichtet: „Hallo! Bitte Maske aufsetzen!“ Wie es heißt, habe die Frau umgehend eine Maske aus ihrer Tasche gezogen und diese aufgesetzt.

17.37 Uhr: Die Corona-Krise hat auch sichtbare Auswirkungen auf die Münchner Stadtpolitik: Am Montag wurden die zwei neuen Bürgermeisterinnen der Landeshaupstadt vereidigt - an einem recht ungewöhnlichen Ort.

Corona München: Stadt erklärt Schwankungen in der Statistik

14.52 Uhr: In München wurden am heutigen Montag 37 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.054 Infektionen gemeldet.

In dieser Zahl enthalten sind 4.551 Personen, die bereits genesen sind, 908 Münchner COVID-19-Patienten, die insgesamt stationär im Krankenhaus aufgenommen werden mussten, sowie 173 Todesfälle.

Am Montag vergangener Woche (27.4.) waren es 26 neue bestätigte Corona-Infektionen gewesen (gesamt 5.607).

Bezüglich der täglichen Grafik erklärt die Stadt: „Die einzelnen Tageswerte können Schwankungen unterliegen, da sie davon abhängig sind, wann die Labore die positiven Testergebnisse an das Gesundheitsamt übermitteln.“

11.42 Uhr: Am gestrigen Sonntag wurde der Polizei gegen 14.30 Uhr mitgeteilt, dass mehrere Personen im Innenhof eines Mehrfamilienhauses in Ramersdorf gerade ein Picknick veranstalten würden. Beim Eintreffen der Beamten vor Ort wurden schließlich sieben Personen (zwischen 15 und 70 Jahre alt) angetroffen.

Sie hatten ein Buffet mit Essen und Trinken aufgebaut hatten und sich auf Gartenstühlen niedergelassen. Alle wurden daraufhin wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.

Corona München: „Hotspot“ plötzlich geschlossen - Schild am Eingang erklärt absurden Hintergrund

11.17 Uhr: Gerade jetzt könnte der Rosengarten eine wertvolle Oase für Erholungssuchende sein. Bei einem Spaziergang die frische Luft genießen und zwischendurch auf einer der zahlreichen Bänke eine Rast einlegen - für viele Münchner nicht nur in der Corona-Krise ein schöner Zeitvertreib. Doch die Parkanlage in den Isarauen bleibt nun „bis auf Weiteres“ geschlossen.

Ab sofort geschlossen: Der Rosengarten in den Isarauen.
Ab sofort geschlossen: Der Rosengarten in den Isarauen. © Sigi Jantz

Mit Schildern am Eingang des Rosengartens informiert das Baureferat Gartenbau über die Hintergründe: „Wegen der schmalen Wege kann der aus Gründen des Infektionsschutzes vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Besuchern nicht eingehalten werden.“ Nach Absprache mit der Polizei sei keine zeitnahe Wiedereröffnung vorgesehen.

10.33 Uhr: Forschern in Penzberg ist wohl mit Blick auf das Coronavirus ein Durchbruch gelungen. Das könnte Folgen für den ganzen Freistaat und Deutschland haben. Markus Söder informiert live vor Ort, wir berichten im News-Ticker.

Update vom 4. Mai, 8.25 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei Bayern (GdP) fordert weitere Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise. Auch eine Öffnung von Biergärten und Gaststätten sei in naher Zukunft denkbar, sagte der GdP-Landesvorsitzende Peter Schall der Abendzeitung.

„Vielleicht könnte man in Biergärten ein Limit von 50 Gästen festlegen, die Zugangskontrollen müssten von einem Sicherheitsdienst überwacht werden.“ Die Gäste müssten zudem Abstand halten, sagte Schall.

Corona-Regeln? Polizei-Funktionär nach Beobachtung in München irritiert: „Hygienemäßig vermutlich ein Desaster“

Die „triftigen Gründe“, die für ein Verlassen der Wohnung erforderlich sind, nähmen mit der Lockerung der Regeln beständig zu, sagte der GdP-Landeschef. Je mehr Bereiche geöffnet würden, desto unmöglicher werde eine Überwachung der Ausgangsbeschränkung durch die Polizei

Ganz erschlossen haben sich Schall die geltenden Verhaltensregeln bislang nicht: „Am Nymphenburger Kanal laufen Jogger aufgereiht wie an einer Perlenschnur. Hygienemäßig vermutlich ein Desaster. Andererseits wird aber dringend davon abgeraten aufs Land zu fahren, wo sich Abstände viel leichter einhalten ließen als in der Enge der Stadt.“

Corona München: Zahl der Fälle steigt über bittere Marke - dennoch zeigt sich hoffnungsvoller Trend

21.58 Uhr: Auch in München ist das soziale Leben durch den coronabedingten Lockdown in vielen Bereichen zum Stillstand gekommen. Doch die Einwohner sind kreativ - und behelfen sich mancherorts zum Beispiel mit einer Art „Distanz-Konzert“: Auf Twitter teilte ein Nutzer am Sonntagabend ein Video, das gute Laune macht. 

Zu sehen ist darauf ein seinen Angaben nach „wöchentliches“ Corona-Nachbarschaftskonzert. Die Idee kommt offenbar gut an. Die Sequenz endet mit einem kräftigen Applaus von den Balkonen und aus den Fenstern der umstehenden Gebäude.

14.53 Uhr: Die Stadt München hat die aktuellen Infektionszahlen für den heutigen Sonntag (3. Mai) bekanntgegeben. In der bayerischen Landeshauptstadt wurden demnach 28 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in München bislang insgesamt 6.017 Infektionen gemeldet.

In dieser Zahl enthalten sind 4477 Personen, die bereits genesen sind, 899 Münchner COVID-19-Patienten, die insgesamt stationär im Krankenhaus aufgenommen werden mussten, sowie 169 Todesfälle. Am Sonntag vergangener Woche (26. April) waren es 32 neue bestätigte Corona-Infektionen gewesen (gesamt 5.581 Infektionsfälle).

Obwohl damit nun die 6000er-Marke an Infektionsfällen geknackt wurde, geben die neuesten Angaben doch Grund zur Hoffnung. Mit 28 Fällen liegen die Neuinfektionen bei einem für die Landeshauptstadt niedrigen Wert. Am gestrigen Samstag waren 34 Fälle gemeldet worden. Erfreulich ist außerdem, dass kein neuer Todesfall in München dazugekommen ist. 

Münchner Polizei meldet zahlreiche Corona-Verstöße - Hunderte Menschen demonstrieren gegen Beschränkungen

Update 3. Mai, 11.42 Uhr: Auch am Samstag (2. Mai 2020) gab es in München eine Vielzahl von Einsätzen der Polizei, um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Corona-Verordnungen zu überprüfen.

Über 3.700 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 113 Verstöße angezeigt, von denen 107 die Ausgangsbeschränkung und vier die Maskentragepflicht betrafen.

Zudem ging am Samstagabend, gegen 23:45 Uhr, ein Polizeinotruf ein. Ein Zeuge teilte mit, dass in einer Wohnung in der Isarvorstadt seit mehreren Stunden eine laute Party stattfinden würde.

Verstoß gegen Corona-Verordnung: Junge Münchner feiern Party

Zwei Polizeistreifen fuhren zu der Örtlichkeit und stellten in einem Gebäude in der Schmellerstraße acht Personen fest. Alle Beteiligten waren zwischen 18 und 22 Jahre alt und hatten, bis auf eine junge Frau aus dem Landkreis München, ihren Wohnsitz in München.

Die jungen Leute konsumierten Alkohol und hielten die vorgeschriebenen Mindestabstände nicht ein. Sie erhielten einen Platzverweis und wurden wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.

Corona in München: Mehr als 800 Personen demonstrieren gegen Beschränkungen

19.04 Uhr: Bereits am Freitag war es zu drei genehmigten Versammlungen mit Corona-Hintergrund in der Stadt gekommen. Dabei zählte die Polizei insgesamt knapp 800 Teilnehmer. So hätten sich 400 Personen ab 10 Uhr in der Schwanthalerstraße versammelt und sich - wie vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof erlaubt - in Richtung Altstadt bewegt. Gegen 11.15 Uhr nahmen rund 350 Personen an einer Versammlung am Marienplatz teil.

Schließlich trafen sich gegen 13 Uhr mehr als 30 Personen am Max-Joseph-Platz zusammen. Bei all diesen Veranstaltungen seien Störungen unterblieben und der Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den Teilnehmern eingehalten worden.

Für mehr Aufregung sorgten zwei Gruppen - insgesamt rund 45 Personen - gegen 15.30 Uhr auf dem Marienplatz. Bei der nicht angemeldeten Versammlung trugen Teilnehmer Plakate, „die sich inhaltlich kritisch mit den aktuellen rechtlichen Coronabedingten Regelungen auseinandersetzten“. Die Personalien aller Personen wurden festgestellt und Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Ausgangsbeschränkung ausgesprochen. Das Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutz) ermittele.

17.35 Uhr: In der Münchner Altstadt gab es am Samstag mehrere Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen der Staatsregierung

14.55 Uhr: In München wurden am heutigen Samstag (2. Mai) 34 neue Coronavirus-Fälle bestätigt. Damit wurden bislang insgesamt 5.989 Infektionen gemeldet (Stand 14.40 Uhr). 

Am Freitag (1. Mai) waren 62 Neuinfektionen gemeldet worden. 91 Patienten galten allerdings als wieder gesund. Bereits gestern wurde deshalb von einem positiven Trend gesprochen (siehe unten). Wahrscheinlich ist, dass die Stadt München noch am Wochenende die 6000er-Marke an Infizierten knackt. Der großteil gilt allerdings bereits als geheilt.

Münchner Polizei meldet 244 Corona-Verstöße - 50 Menschen feiern lautstarke Party mit Balkon-DJ

12.58 Uhr: Die Polizei München informiert über die Kontrollen und Einsätze zur Einhaltung der Regelungen der aktuellen Corona-Verordnungen. Demnach kam es im Zeitraum von Freitag, 1. Mai, 6 Uhr, bis Samstag, 2. Mai, 6 Uhr, in der Stadt München sowie im Landkreis München zu insgesamt 244 Verstößen. 202 Verstöße betrafen die die Ausgangsbeschränkung - acht Verstöße betragen die Maskenpflicht

Wie die Polizei weiter mitteilt, rief ein Zeuge am Freitag (1. Mai) gegen 18.20 Uhr den Polizeinotruf. Er teilte mit, dass im Innenhof eines Mehrfamilienhauses in der Alfonsstraße in Neuhausen eine Party stattfinden würde, an der viele Personen teilnehmen würden. Daraufhin wurden mehrere Streifen zur Einsatzörtlichkeit entsandt, um die Situation zu überprüfen. 

Die Beamten stellten dort eine Menschenmenge von über 50 Personen fest, die dort feierten und meist die geforderten Mindestabstände zueinander einhielten. Ein 40-jähriger Münchner stand dabei auf dem Balkon einer Wohnung im ersten Obergeschoss, wo er Musik auflegte. Er wurde aufgefordert, die Musik auszuschalten, was er umgehend befolgte. Einige der anwesenden feiernden Personen verließen daraufhin sofort die Örtlichkeit. Von den anderen ca. 20 Personen wurden die Personalien erhoben. Sie konnten danach auch die Örtlichkeit verlassen. Der 40-Jährige, der die Musik abspielte, wurde wegen eines Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt, so die Polizei.

Wie meistern Menschen, die zu einer der Risikogruppen gehören, angesichts der Corona-Krise ihren Alltag? Betroffene aus München berichten, wie es ihnen jetzt ergeht*.

Corona in München: Am Wochenende werden die Infizierten-Zahlen neue Schwelle überschreiten

Update, 2. Mai, 9.55 Uhr: Ein verdächtiger Fund, der bei den Bauarbeiten für die 2. Stammstrecke in München gefunden wurde, sorgte für Aufsehen. Im Raum stand eine große Evakuierung in Zeiten der Corona-Krise. Nachdem Spezialisten am frühen Morgen im Einsatz waren, entpuppte sich die mögliche Fliegerbombe jedoch als etwas anderes.

Die Corona-Krise tangiert alle Lebensbereiche. Auch das Demonstrationsrecht. Und somit auch den Tag der Arbeit. Statt Kundgebung gab es in München nur Video-Botschaften*.

Coronavirus in München: Zeigen Bilder etwa eine Corona-Party in einer S-Bahn?

23.40 Uhr: Was ist denn hier los? Es sieht aus wie eine Corona-Party in einer Münchner S-Bahn*! In der Facebook-Gruppe „Meine S3 kommt nicht!“ postete ein Fahrgast nun zwei Fotos aus der S3, die er mit seinem Smartphone gemacht hat. 

FC Bayern München spendiert 800 Sacher-Torten in der Corona-Krise

18.33 Uhr: Aus Solidarität mit den Münchnern Altenheimen hat der FC Bayern München angekündigt, in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Gesundheitsministerium 800 Sacher-Torten an ausgewählte Münchner Altenheime zu verschenken. Mit der Aktion möchte der deutsche Rekordmeister ein Zeichen setzten und seine Solidarität mit den älteren Menschen und dem Pflegepersonal der Landeshauptstadt ausdrücken. 

„Wir wollten dafür sorgen, dass den älteren Menschen und vor allem auch dem Pflegepersonal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird“, sagte FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz-Rummenigge bei einem gemeinsamen Pressetermin mit der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml am Freitag. „Die Botschaft und die kleine Aufmerksamkeit geht an alle, die in dieser schwierigen Zeit unglaubliches leisten“, heißt es in der Pressemeldung des FC Bayern.

Coronavirus in München: Infizierten-Zahlen in München werden neue Schwelle überschreiten - dennoch positive Zeichen 

15.20 Uhr: Die neuen Corona-Zahlen für München sind da. Die positive Nachricht: Es gibt aktuell fast 30 weniger registrierte Infizierte in der Stadt als noch am Donnerstag. Zwar kamen heute 62 Neuinfektionen hinzu, gleichzeitig gelten aber 91 Patienten wieder als gesund. Der Trend ist somit positiv. Jedoch gibt es auch zwei ernüchternde Zahlen. 

Seit Donnerstag mussten zehn neue Patienten in Krankenhäusern aufgenommen werden. Sie werden nun stationär behandelt. Zudem gab es zwei weitere Todesfälle. Mittlerweile sind 168 Menschen in München im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. 

Wahrscheinlich wird München bereits am Samstag über offizielle 6000 Corona-Infizierte zählen, spätestens wohl am Sonntag, wovon jedoch der Großteil dann schon als geheilt gilt. Jedoch dürfte es auch nach dem Wochenende weiterhin über 1000 akut erkrankte Fälle geben.

München: Polizei greift bei Corona-Verstößen gegen Maskenpflicht hart durch

13.17 Uhr: Die Polizei München greift weiter bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen hart durch: 

So wurden im Zeitraum von Donnerstag (30. April, 6 Uhr) bis Freitag (1. Mai, 6 Uhr) über 5.200 Kontrollen durchgeführt. Dabei wurden 146 Verstöße angezeigt, von denen 115 die Ausgangsbeschränkung und 27 die Maskentragepflicht betrafen.

Was der Polizei besonders übel aufstößt: Masken werden zwar brav in Bussen und Bahnen getragen, allerdings wenig an den Haltestellen. Die Polizei stellt deshalb klar: Auch an allen Haltestellen des ÖPNV ist die Maske Pflicht.

Coronavirus - Bayern
Ein Archivfoto vom Karsamstag in München. © dpa / Peter Kneffel

Update vom 1. Mai, 12.05 Uhr: Gibt es eine Corona-Sonderregelung für den Muttertag? Bayerns Ministerpräsident Markus Söder macht jedenfalls Hoffnung darauf.

19.28 Uhr: Bund und Länder haben sich in einem Spitzentreffen in Berlin auf weitere Corona-Lockerungen verständigt. Welche neuen Regelungen für Bayern und damit auch für München gelten, will Ministerpräsident Söder in der kommenden Woche ausarbeiten.

Derweil gibt es gute Nachrichten vom Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt: „In dringenden Fällen sind im Kreisverwaltungsreferat wieder Terminvergaben möglich“, informierte die Stadt am Donnerstag. Auch hier gilt allerdings, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern und die Maskenpflicht eingehalten werden muss.

Die aktuellen Corona-Regeln in Bayern gibt es hier in der Übersicht.

Coronavirus in München: Stadt veröffentlicht neue Zahlen  

15.12 Uhr: Am heutigen Donnerstag wurden in München 124 neue Corona-Fälle bestätigt. Die Gesamtzahl der Infektionen nähert sich damit allmählich der 6000er-Marke (siehe Grafik) und liegt aktuell bei 5.893 Infizierten. Die Zahl der Verstorbenen im Stadtgebiet liegt inzwischen bei 166. Nach einer Erkrankung wieder genesen sind mittlerweile 4.258 Patienten. Stationär versorgt werden mussten insgesamt 873 Münchner.

13.35 Uhr: Der Bund hat heute Mittag weitere Lockerungen bekannt gegeben, die auch die Landeshauptstadt München betreffen. Demnach sollen Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten, Zoos und botanische Gärten unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Der Münchner Tierpark-Chef hatte jüngst über die missliche Lage seines Zoos geklagt, der das ganze Jahr über zu den beliebtesten Ausflugszielen der Isar-Metropole gehört.

Die Voraussetzung sei besonders bei kleinen und historischen Gebäuden, dass die Auflagen zur Hygiene sowie die Einhaltung des nötigen Abstands räumlich und personell gewährleistet werden können, heißt es in der Beschlussvorlage des Bundes. Dazu soll kurzfristig ein Förderprogramm in Höhe von zunächst 10 Millionen Euro für Corona-bedingte Umbaumaßnahmen aufgelegt werden.

Corona-Lockerungen kommen: Hoffnung für beliebtes Ausflugsziel in München

Auch die wegen der Corona-Pandemie seit Wochen geschlossenen Spielplätze sollen wieder öffnen. Dabei sollten Eltern darauf achten, dass überfüllte Anlagen gemieden und grundlegende Hygieneregeln eingehalten werden.

Am Verbot von Großveranstaltungen wie Volksfesten, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern, Konzerten sowie Straßen-, Wein- und Schützenfeste wird vorerst festhalten. Wann und unter welchen Bedingungen kleinere öffentliche und private Feiern oder Veranstaltungen wieder stattfinden könnten, sei aufgrund der hohen Infektionsgefahr noch nicht abzusehen.

12.22 Uhr: Eine Leberkassemmel als Schutzmaske? Das Foto aus einer Münchner U-Bahn lässt Nutzer spotten - bis sie die ganze Wahrheit kennen.

Update 9.03 Uhr: Vor den neuerlichen Bund-Länder-Beratungen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor übereilten Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen gewarnt. Solange es keinen Impfstoff gebe, drohe ansonsten „eine zweite Welle, ein Rückfall“, sagte Söder am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. Das habe man in Singapur und in anderen Ländern gesehen. „Wir haben einige Länder gesehen, die haben sehr schnell gelockert und mussten dann das Gegenteil tun.“

Corona-Lockerungen? Kurioser Söder-Vergleich soll Münchnern erklären, wie kompliziert die Lage ist

Söder zeigte Verständnis, wenn andere Bundesländer nun schneller vorangehen wollen, kündigte aber an, er selber werde zurückhaltend bleiben. „Ich bin da auch keinem Kollegen böse und keinem anderen Land böse, wenn da jetzt jemand drängender ist oder es anders sieht.“ Er betonte aber: „Ich kann die Situation der Bayern nicht davon abhängig machen, ob in einem anderen Land eine Regierung das ganz anders sieht.“

Es sei nun wie in der 80. Minute eines Fußballspiels: „Wir haben das meiste geschafft, aber einige wollen schon jetzt vom Spielfeld und sagen, das Spiel ist gewonnen. Das ist halt leider nicht so.“

Konkrete Termine für weitere Öffnungen wollte Söder nicht nennen. Aber wenn es das Infektionsgeschehen zulasse, werde es eine weitere Normalisierung geben. „Es muss sich keiner Sorgen machen, dass der Zustand ewig so dauert.“ Freuen dürfte das unter anderem einige Münchner Wirte, die bereits an einer „Biergarten-Revolution“ arbeiten.

Oktoberfest 2021 jetzt schon gefährdet? Experte aus München lässt mit Corona-Prognose aufhorchen

Ursprungsmeldung vom 30. April:

München - Mediziner rechnen mit einem leichten Abflauen der Coronavirus-Infektionen im Sommer. Die stärkere Sonneneinstrahlung könne das Virus etwas zurückdrängen, sagte Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München-Klinik Schwabing. „Man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass wir durch die höheren Temperaturen ein Verschwinden des Virus erreichen werden. Der Effekt im Sommer entsteht unter anderem dadurch, dass die UV-Strahlung stärker ist - und Viren lassen sich durch UV-Licht abtöten.“

Das Virus werde dadurch aber keineswegs ganz verschwinden. Auch Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen könnten dazu führen, dass die Infektionszahlen wieder steigen. Deshalb sei es nötig, wachsam und vorsichtig zu bleiben. „Wir werden das Infektionsgeschehen sehr genau beobachten müssen.“

Corona München: Kann Oktoberfest 2021 stattfinden? Arzt: „Sind Fragezeichen dahinter“

Saisonbedingt rechnet Wendtner jedenfalls mit einer weiteren Welle etwa ab Oktober. „Man muss davon ausgehen, dass wir, solange wir keine Impfung haben, mit einem Aufflackern des Virus rechnen müssen.“ Möglicherwiese werde es dann nicht mehr wie derzeit Hotspots geben, sondern das Virus werde sich flächendeckend ausbreiten. 

„Wir werden Covid-19 weiter in das Jahr 2021 tragen.“ Ob all die für dieses Jahr abgesagten oder auf das nächste Jahr verschobenen Veranstaltungen von den Olympischen Spielen bis zum Oktoberfest dann stattfinden können, sei offen. „Da sind Fragezeichen dahinter.“

Totales SEV-Chaos in der Corona-Krise? Ein Busfahrer erhebt schwere Vorwürfe nach dem Start des SEV wegen der Schienenarbeiten zwischen Münchner Freiheit und Universität.

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