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Nach Corona-Sperre: Freibad-Saison in München hat begonnen - mit ungewohnten Regeln

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Nach dem Corona-Lockdown öffnen nun viele Freibäder in München für Besucher. Die ersten Badegäste waren vor Ort - und gewöhnen sich an die neuen Verhaltensregeln.

München - Ziemlich zapfig war es ja leider noch am gestrigen Feiertag. Und trotzdem ist der lang ersehnte, wegen Corona heuer arg verspätete, Start in die Münchner Freibad-Saison gut geglückt! Trotz des Bibber-Wetters wurde über die Hälfte des Ticket-Kontingents verkauft – im Dantebad etwa waren es über 1000 Besucher, die glücklich die ersten Runden drehten.

Corona in München: Freibäder wieder offen - das sagen die Besucher 

„Die Sehnsucht der Münchner nach einem Sommer mit Sommerbad war offensichtlich riesig“, teilte Doris Betzl, Sprecherin der Stadtwerke München (SWM), gestern mit. Schyren-, Dante- und Prinzregentenbad sowie das Bad Georgenschwaige waren die ersten, die morgens ab 7 Uhr ihre Pforten öffneten. Am morgigen Samstag werden dann auch das Michaeli-, das West- und das Ungererbad öffnen. 

Spannend war die Frage, wie die Gäste mit den neuen Corona-Bedingungen zurechtkommen. So sind – wie berichtet – Online-Reservierungen für die Tickets nötig. Leider klappte dies bei einigen Gästen nicht oder erst nach zig Versuchen. Grund: die große Nachfrage! „Der zeitgleiche Ansturm aufs Reservierungssystem hat am Mittwochnachmittag die Kapazität zeitweise überlastet“, berichtet Betzl. Das Problem sei behoben worden: „Unser technischer Partner hat noch am gleichen Tag die Kapazität erhöht.“

Ohne sich zu beschweren, akzeptierten die Besucher die Maskenpflicht in Eingangsbereichen und Toiletten sowie die abgesperrten Umkleidekabinen und Innenduschen. Betzl: „Einige Besucher hatten natürlich Fragen und Anregungen. Wir werden das Konzept mit den Erfahrungen aus den ersten Betriebstagen nach Möglichkeit optimieren.“ Und sonnig wird’s nun auch – jetzt kann der Sommer wirklich kommen!

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Rein ins Wasser! Floris und Lieke waren die ersten im Prinzregentenbad © Achim Frank Schmidt

Münchner Freibäder öffnen nach Corona-Pause: Das sagen die Badegäste

Normalerweise trainieren wir zweimal in der Woche, jetzt können wir endlich unser Rettungsschwimmer-Training fortsetzen. Wir haben auf der Website der Stadtwerke München immer wieder geschaut, wann es losgeht und gleich Tickets fürs Prinzregentenbad reserviert. Das schlechte Wetter macht uns nix. Im Bad wird man sowieso nass. Floris (11) und Lieke (9) G., Schüler aus München

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Brigitte Blume © Achim Frank Schmidt

München: Freibäder nach Corona-Pause wieder offen: Ärger bei der Anmeldung

Es ist super, wieder schwimmen zu können. Leider hat die Anmeldung für den QR-Code überhaupt nicht geklappt. Zum Glück konnte ich am Handy beweisen, dass ich es probiert habe und durfte rein. Auch das Drumherum ist ärgerlich. Kann ich meine Haare föhnen oder muss ich mit nassen Haaren in die U-Bahn? Wo schließe ich meine Wertsachen ein? Warum darf ich nicht duschen? Da sind doch Trennwände! Brigitte Blume (71), Rentnerin aus München

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Carsten S. © Achim Frank Schmidt

Corona in München: Freibäder wieder offen - Auf zum Training!

Die Vorfreude aufs Freibad war bei mir sehr groß. In der Wartezeit auf die Öffnung habe ich viel Trockentraining gemacht. Ich schwimme regelmäßig. Die Online-Anmeldung war okay. Zwar ein bisschen holprig, aber insgesamt in Ordnung. Es ist ein legitimes Mittel, um die Ansteckungsgefahr in den Griff zu kriegen, und zumindest nachzuvollziehen, wer wann hier im Bad war. Das ist sehr sinnvoll. Carsten S. (54), IT-ler aus München

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Christian Pietig © Achim Frank Schmidt

Münchner Freibäder starten nach Corona-Pause durch: Wasser ist super

Es ist wunderbar, wieder baden zu können. Das Wasser ist super! Die Registrierung war leider schwierig. Ich habe es gestern Abend ab acht Uhr zwei Stunden lang versucht, aber aus irgendwelchen Gründen hat es nicht funktioniert. Erst um elf Uhr habe ich endlich den QR-Code bekommen. Ohne den lassen sie dich nicht rein. Ich gehe normalerweise einmal die Woche schwimmen. Samstag komm ich wieder. Christian Pietig (55), Kaufmann aus Ismaning

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Jana Kausmann © Achim Frank Schmidt

Neue Regeln in Münchner Freibädern wegen Corona: Zeitfenster ist total sinnvoll

Ich freu mich sehr drauf, wieder ins kühle Nass zu springen. Hab ja lange genug drauf gewartet! Jetzt bin ich gespannt: Gibt es auch im Wasser Regeln? Muss man im Kreis schwimmen? Wahrscheinlich wird’s ein bisschen mehr Personal geben, das uns sagt, was wir zu tun haben. Die Registrierung war easy. Es gibt jetzt auch schon eine Verbesserung: Man kann jetzt Zeitfenster angeben, was total sinnvoll ist. Jana Kausmann (37), Angestellte aus München

Eine besondere Feier in München kann in diesem Jahr wegen Corona nicht wie gewohnt stattfinden. Doch die Veranstalter haben umgeplant.

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