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Trotz Corona-Lockerungen: Münchner Kult-Wirt überrascht mit Entscheidung - „nach langen Überlegungen ...“

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Deckelung von Wiesn-Bierpreis
Eine Maß Bier am Tisch - ein Bild, auf das viele Münchner gewartet haben. © dpa (Symbolbild)

Das Warten vieler Menschen hat am Montag (18. Mai) ein Ende: Die Biergärten dürfen in Bayern wieder öffnen. Eine Kult-Brauerei aus München hat jetzt überrascht: Sie lässt ihre Betriebe zu.

Das lange Warten vieler Menschen hat ein Ende. Ab dem morgigen Montag (18. Mai) dürfen in Bayern Gastronomie-Betriebe unter freiem Himmel wieder öffnen. Eine Woche später soll das dann auch in Gaststätten und Lokalen drinnen möglich sein. Die Lockerungen sind mit vielen Auflagen verbunden, dennoch freuen sich die meisten Betreiber, wieder Gäste bewirten zu können. Ein Kult-Gastronom aus München, wo die Zahl der Neu-Infizierten einen klaren Trend zeigt, hat mit einem Statement jetzt überrascht.

München: Biergärten wieder offen - doch ein Gastronom stellt sich dagegen

Steffen Marx, Chef der Giesinger-Bräu, hat sich jetzt mit einem emotionalen Posting auf Facebook geäußert - und vermutlich viele, die sich bereits auf eine Rückkehr gefreut hatten, überrascht. „Nach langen Überlegungen habe ich mich entschieden, die gastronomischen Betriebe vom Giesinger Bräu: Bräustüberl, Giesinger Bräu Schänke und den Giesinger Bräu Stehausschank zu den jetzigen Bedingungen nicht zu eröffnen“, so der Brauerei-Chef via Facebook.

München: Giesinger-Bräu-Chef überrascht auf Facebook - Betriebe bleiben dicht

Seine Entscheidung erklärt der Brauerei-Chef im weiteren Verlauf des Statements. Die Gesundheit seiner Mitarbeiter, die bayerische Gemütlichkeit, die herzliche Gastgeberrolle sowie die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit seien unter den momentan Umständen nicht zu vereinen. Ein Versprechen gibt der Chef am Schluss doch ab: „Ich verspreche euch, #teamgiesing wird mit Vollgas wieder für Euch da sein, sobald wir das verantworten können.“

München: Giesinger-Bräu Betriebe bleiben trotz Lockerung dicht - User verständnisvoll

Die Reaktionen auf den Facebook-Post zeigen, dass die „Fans“ von Giesinger-Bräu volles Verständnis für die Entscheidung haben. So meint etwa ein User: „Natürlich ist es schade, dass wir kein Bier bei Euch genießen können. Aber andrerseits auch sehr vernünftig.“ Ein anderer hat bereits Alternativen gefunden: „Euer Bier schmeckt ja auch auf der Dachterrasse.“ Man darf gespannt sein, wann die Betriebe des Giesinger Bräu nachziehen.

Der Wirt des Hofbräukellers in München geht am Montag einen drastischen Schritt: Das Restaurant hat ab sofort wieder geschlossen.

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In München öffnen inmitten der Corona-Krise die ersten Biergärten wieder*, ein Kult-Lokal zieht jetzt trotzdem einen drastischen Schritt

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