Corona-Kontrolle in S-Bahn eskaliert: Münchner (25) reagiert extrem - dann wird es sogar lebensgefährlich

In München eskalierte eine S-Bahn-Kontrolle. Ein junger Mann, der keine Maske trug, wurde von mehreren Beamten kontrolliert. Dann traf er eine drastische Entscheidung.
- In München werden die Stimmen gegen die Coronavirus-Maßnahmen immer lauter.
- Eine Masken-Kontrolle in der S-Bahn am Hauptbahnhof eskalierte am Dienstag (13. Mai) bis zur lebensgefährlichen Situation.
- Grund war das Verhalten eines Münchners, der sich gegen die Corona-Maßnahmen widersetze.
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München - In München beherrscht das Coronavirus* weiter das Geschehen. Die meisten Menschen halten sich an die geltenden Maßnahmen, wie etwa die Maskenpflicht, andere haben, wie am vergangenen Samstag, groß angelegte und scharf kritisierte Demonstrationen veranstaltet, um ihren Unmut zu äußern. Am S-Bahnhof Hauptbahnhof ist es am Dienstag (12. Mai) zu einem Vorfall gekommen, bei dem der Verstoß gegen die Maskenpflicht, die die Ansteckung in der Breite verhindern soll, zu einer lebensgefährlichen Situation wurde.
Coronavirus in München: Mann ignoriert Maskenpflicht - dann wird es lebensgefährlich
Wie die Bundespolizei berichtet, ereignete sich der Vorfall am Dienstag (12. Mai) gegen 15.30 Uhr. Demnach war der 25-jährige Münchner in Richtung Hauptbahnhof* unterwegs, als ihn ein in Zivil gekleideter Beamter auf seinen fehlenden Mundschutz ansprach. Zunächst reagierte der junge Mann den Angaben nach unbeeindruckt. Daraufhin alarmierte der Beamte Kollegen der DB-Sicherheit, die ebenfalls im Zug waren. Alle Beteiligten stiegen schließlich am S-Bahnhof Hauptbahnhof aus.
In München halten sich die meisten Menschen an die Maskenpflicht - auch wenn manche Modelle, wie in diesem Fall, als „heikel“ bezeichnet werden könnten.
Corona in München: Mundschutz-Eklat in der S-Bahn? Situation eskaliert
Um die Personalien des Masken-Ablehners sowie die Ticketkontrolle durchzuführen, riefen die Beamten ihre Kollegen der Bundespolizei dazu, was den 25-Jährigen dazu brachte, zur Flucht anzusetzen. Ein Beamter der Bundespolizei hinderte den Münchner daran, was zu einer Rangelei führte, bei der die Beine des Flüchtigen den Gefahrenbereich des S-Bahngleises überschritten. Geistesgegenwärtig betätigte das Bahnsteig-Aufsichtspersonal den Nothalt für einfahrende S-Bahnen. Eine bereits hinter dem Signal befindliche und unmittelbar einfahrende S-Bahn wurde manuell schnellgebremst und kam etwa 40 Meter vor den Beinen des Mannes zum Stehen.
Lesen Sie auch: In der Münchner S-Bahn ist eine Fahrkartenkontrolle eskaliert. Dabei kam es zu einer schweren Körperverletzung. Die Bundespolizei fahndet nun nach den Tätern.
Mundschutz-Kontrolle eskaliert: Münchner flüchtet und riskiert sein Leben
Nachdem der Sicherheitsmitarbeiter den Wohnsitzlosen losgelassen hatte, flüchtete dieser in den Gleisbereich, wo er sich auf die Schienen legte. Von dort brachten ihn die alarmierten Bundespolizisten auf die Wache am Hauptbahnhof. Suizidabsichten konnten nach eingehender Befragung nicht festgestellt werden. Wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wird gegen den 25-Jährigen ermittelt.
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Es war nicht seine beste Idee: Einem Studenten aus München droht nach einem Vorfall am U-Bahnhof Universität Ungemach.