Für alle am Odeonsplatz gibt es nur eine Lösung: die Revolution. Viele sind wegen des Regimes aus dem Iran geflohen. So auch Amal Atigheh (44), die mit drei Jahren mit ihren Eltern nach München gekommen ist. „Wir wollen, dass die Welt hinsieht. Es sind so mutige Menschen. Obwohl sie wissen, dass sie, wenn sie auf die Straße gehen, vielleicht nicht mehr zu ihren Familien zurückkehren.“
Eine Stimme unter vielen wollen Alex (42) und seine Freundin Asijeh (39) sein. „Ich war vor einigen Jahren im Iran und habe die Leute dort kennengelernt. Jeder, den ich gesprochen habe, wollte nichts mit dem Regime zu tun haben.“ Um die Umstände der Frauen unter einem islamischen Regime zu verstehen, sprechen auch betroffene afghanische und kurdische Frauen und erzählen ihre Erlebnisse.
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Auch die Münchner Stadtregierung möchte nicht tatenlos zusehen, wie die Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) sagt, die einen Redebeitrag hält. „Es braucht Mut, aber auch unglaubliche Verzweiflung, um aufzustehen, obwohl mit den schlimmsten Konsequenzen zu rechnen ist.“ Sie hofft, dass die Stimmen Münchens im Iran ankommen: „Sie sollen unsere Solidarität und Zuversicht spüren.“ M.-Th. Wandinger