Grotz zufolge wurden weitere zwölf Fälle gegen Polizisten durch einen Strafbefehl abgeschlossen. In Summe gibt es damit also 20 Täter. Bitter für das Polizeipräsidium und seinen guten Ruf.
Auch der Pandemie war es geschuldet, dass diese Fälle nicht vor Gericht gingen – und noch mehr Straftaten von Beamten öffentlich bekannt geworden sind. Im Gegenzug hagelte es laut Staatsanwaltschaft in diesen Fällen aber teils sehr hohe Geldstrafen, die die Polizisten auch akzeptierten. Drei weitere Ermittlungsverfahren wurden gegen die Zahlung einer Geldauflage eingestellt. Zur Wahrheit gehört auch: In 15 Fällen wurden die Ermittlungsverfahren ganz eingestellt. Die Bilanz für die Polizei bleibt dennoch heftig!
Als das ganze Ausmaß der Vorwürfe 2020 bekannt geworden war, fürchtete nicht nur der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Bayern, Jürgen Köhnlein, um den Ruf der Polizei. „Das tut uns weh. Leider vergeht keine Woche ohne Negativ-Schlagzeilen“, sagte Köhnlein. Seither wurde kamen immer neue Details des Drogenskandals in den Prozesses ans Tageslicht.