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E-Scooter-Unfälle häufen sich - Polizei mahnt: „Keine Spiel- oder Sportgeräte“

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Ein Frau aus München fährt mit einem E-Scooter durch den Englischen Garten.
Regelmäßig verursachen Münchner mit ihrem E-Scooter einen Unfall - teils kommt es zu erheblichen Schäden und Verletzungen. © imago images / Sven Simon

Auch in München erfreuen sich E-Scooter wachsender Beliebtheit. Nicht ganz ohne Risiko: Achtlosigkeit und betrunkene Fahrer führen vermehrt zu Unfällen.

München* - Sie stehen mittlerweile an jeder Ecke: E-Scooter. Manchmal auch mitten auf den Gehwegen, zum Ärger vieler Passanten. Dass die Fahrt mit den elektrischen Flitzern gefährlich sein kann, belegen jetzt Zahlen der Polizei: Seit Jahresbeginn ist die Zahl der Unfälle mit den Scootern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das Dreifache gestiegen! Konkret: Dieses Jahr gab es schon 120 Unfälle, vergangenes Jahr waren es im selben Zeitraum nur 44.

Woran könnte es liegen? Ein Sprecher der Polizei* gibt an, dass zurzeit mehr auf den Straßen los sei als vergangenes Jahr und dass die E-Roller stärker genutzt würden. Und: „Vielen E-Scooter-Nutzern ist offenbar nicht bewusst, dass es sich bei E-Scootern um keine Spiel- oder Sportgeräte, sondern um Kraftfahrzeuge handelt“, so die Polizei.

E-Scooter Unfälle häufen sich: Polizei mahnt - in diesem Jahr bereits 573 betrunkene Fahrer erwischt

Das zeigt auch folgender Fall: Unerlaubterweise fuhren zwei junge Frauen gemeinsam auf einem der Roller. Die 18-jährige Fahrerin erschrak wegen eines ausparkenden Autos und verlor die Kontrolle. Beide Frauen stürzten, die Fahrerin war kurzzeitig sogar bewusstlos.

Eine andere E-Scooter-Fahrerin (23), krachte mit einer Trambahn zusammen und wurde durch den heftigen Aufprall gegen einen Pkw geschleudert und schwer verletzt. Auch fatal: Viele nutzen die Roller alkoholisiert. Dieses Jahr hat die Polizei schon 573 betrunkene E-Scooter-Fahrer angehalten. (leo) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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