Tatsächlich sind die zehn Standl-Blöcke mit 22 Ständen, die hier bis 2023 entstehen sollen, komplett aus Holz, berichtet Rainer Hofmann, Geschäftsführer des beauftragten Architekturbüros Bogevisch. „Die Holztafelbauweise ist nachhaltig, vor allem in der CO2-Speicherung. Und man kann die Gebäude gut vorfertigen.“
Auch der Großteil der Standlbesitzer und Kunden begrüßt den neuen Markt. Zur Erinnerung: Vergangenen Sommer wurden die alten Standl abgerissen, seither dient ein Container-Markt als Interimslösung. Im Vorfeld gab es heftige Auseinandersetzungen, ob der über 100 Jahre alte Markt durch den Neubau nicht komplett den Charme verliere. Ähnliche Diskussionen gibt es auch immer wieder beim Viktualienmarkt oder am Wiener Platz.
„Hier gab es mehrere Workshops und intensive Gespräche mit allen Betroffenen“, sagt BA-Chefin Gesa Tiedemann. „Da muss man echt sagen: Das ist gut ausgehandelt worden.“
Der Abriss der alten Standl am Elisabethmarkt sorgten 2016 für Proteste. Die Bürger durften dann mitentscheiden, wie der umgebaute Elisabethmarkt aussehen soll. 2019 wurden konkrete Pläne der Architekten vorgestellt. Unter anderem soll es Dachterrassen geben. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA