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Familien-Glück in Hellabrunn: Murnau-Werdenfelser-Kuh bringt kleinen Bullen auf die Welt

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Von: Claudia Schuri

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Familienglück: Die Murnau-Werdenfelser Tabea hat einen keinen Bullen auf die Welt gebracht.
Familienglück: Die Murnau-Werdenfelser Tabea hat einen keinen Bullen auf die Welt gebracht. © Tierpark Hellabrunn

Familienglück im Tierpark Hellabrunn: Pünktlich zum Jahresanfang hat eine Murnau-Werdenfelser-Kuh dort einen Bullen zu Welt gebracht. Dem kleinen Kälbchen geht es prächtig - und schon bald darf es vielleicht raus.

München - Das Jahr war erst wenige Stunden alt – und schon gab es im Tierpark Hellabrunn Nachwuchs. Die Murnau-Werdenfelser-Kuh Tabea hat am Neujahrstag im Hellabrunner Mühlendorf einen kleinen Bullen zur Welt gebracht. Für die Kuh war es eine Erstgeburt. „Sie war erwartungsgemäß etwas unruhig und aufgeregt“, berichtet der zoologische Leiter Carsten Zehrer. „Die Tierpfleger haben ihr aber sehr gut beigestanden und sie in den Stall gebracht, wo die Geburt dann reibungslos über die Bühne ging.“ Der kleine Bulle hat die Geburt gut überstanden: „Er macht einen aufgeweckten Eindruck und wird von seiner Mutter vorbildlich umsorgt“, sagt Zehrer. Er wird, sofern es sein Gesamtzustand und das Wetter* zulassen, auch bald auf der Außenlage im Mühlendorf zu sehen sein.

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Nachwuchs im Tierpark Hellabrunn: Zweite Kuh ebenfalls trächtig

Im Juni vergangenen Jahres waren zwei Hellabrunner Murnau-Werdenfelser-Kühe von München* aus auf Hochzeitsreise gegangen, um im Haupt- und Landgestüt Schwaiganger nahe Murnau von zwei Bullen befruchtet zu werden. Kuh Wilma kam im September trächtig nach Hellabrunn zurück. Sie erwartet im Frühjahr ihr Kälbchen. Begleitet wurde sie bei ihrer Rückkehr von der ebenfalls trächtigen Tabea aus dem Bestand der Schwaiganger. Die Hellabrunner Kuh Kenia blieb noch länger auf dem Gestüt Schwaiganger, in der Hoffnung, dass sie auch noch trächtig wird.

Wie Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor in Hellabrunn, erklärt, soll das Hellabrunner Mühlendorf weiterhin als Lebensraum und Zuchtort von bedrohten Nutztierrassen etabliert werden. „Gerade die nur noch selten gepflegte Rinderrasse der Murnau-Werdenfelser liegt uns hier besonders am Herzen, da sie durch die konventionelle Milchwirtschaft mit ihren auf Hochleistung getrimmten Rinderrassen schmerzlich in ihrem Bestand reduziert wurde und fast ausgestorben war“, sagt er. „Umso wichtiger ist, dass sich zoologische Einrichtungen und kompetente Zuchteinrichtungen gegenseitig unterstützen.“ Der an Neujahr geborene kleine Bulle wird voraussichtlich das erste Halbjahr 2022 in Hellabrunn bleiben können. *tz.de/muenchen ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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