Zwei Männer erleben Aufzug-Albtraum in München

Zwei Männer erlebten in München einen Aufzug-Albtraum: Bei großer Hitze steckten sie fest. Und auch für die Feuerwehr war es kein einfaches Unterfangen.
München - Im Aufzug festzustecken, zählt für viele Menschen zu den persönlichen Albtraum-Gedanken. In Freiham im Westen von München haben ihn nun zwei Männer erlebt: Sie kamen stundenlang nicht aus einem Fahrstuhl raus. Und das bei höchst unangenehmer Hitze. Von dem Vorfall berichtet die Feuerwehr unter der Überschrift „Keine Chance auf Freiheit“.
München: Zwei Männer stecken stundenlang in Fahrstuhl fest
Die Meldung „Aufzug öffnen“ gehöre demnach zu den täglichen Routinearbeiten der Feuerwehr München. Dieses Mal wurden die Einsatzkräfte etwas mehr gefordert, da sich der Aufzug mit den üblichen Methoden weder verschieben noch die Insassen auf herkömmlichem Weg befreit werden konnten.
Mehr als zwei Stunden befanden sich zwei Männer am Dienstagnachmittag (14.6.) schon in dem gläsernen Aufzug, auf den die Sonne knallte, als die Feuerwehr anrückte. Deren Standard-Kniffe wie ein Verschieben des Fahrstuhls halfen nicht. Daher entschied der Einsatzleiter nach Abwägung der Möglichkeiten, sich Zugang über das Dach der Kabine zu verschaffen.
München: Feuerwehr muss ungewöhnliche Mittel einsetzen
Zuerst schnitten die Einsatzkräfte mit einer Säbelsäge die Dachverkleidung auf und bogen die Blechteile weit auseinander. So konnten sie eine Steckleiter in die Kabine hineinlassen, an der die beiden Männer hochsteigen konnten.
Nach Angaben der Feuerwehr waren die beiden Männer zwar unverletzt, aber sichtlich erschöpft und wurden erst mal mit Getränken aufgepäppelt. Die Ursache für die Störung sollte ein Techniker untersuchen. Von einem schlimmen Vorfall berichtet die Münchner Polizei: Ein Ukrainer wurde im Englischen Garten attackiert. (lin)