Bekannter Schauspieler zieht in den Gasteig – erste Mieter der Zwischennutzung Fat Cat

Bis der alte Gasteig saniert wird, soll er kreativ genutzt werden - nun sind die ersten Mieter eingezogen. Schauspieler Thomas Darchinger und seine Theatergruppe proben nun im „Fat Cat“.
Noch sind es viele große und leere Hallen, durch die Thomas Darchinger (59) muss, wenn er in seine neuen Proberäume möchte. Der Schauspieler – bekannt aus Hubert & Staller, Tatort oder Kinofilmen wie Willkommen bei den Hartmanns – ist mit seiner Theatergruppe in die Zwischennutzung im alten Gasteig gezogen. Das Fat Cat Kulturzentrum hat damit seine ersten Mieter!
Gasteig wurde zum Fat Cat – im Mai soll es richtig losgehen
Eigentlich geht es erst im Mai so richtig los an der Rosenheimer Straße. Deswegen sind bisher bis auf Darchinger und seine Schauspiel-Kollegen nicht viele unterwegs im Fat Cat.
Die allerdings haben dringend Proberäume gebraucht. Ihre ursprünglichen Räume am Starnberger See sind ihnen „flöten gegangen“, erzählt Darchinger. Wasserschaden, Strom abgestellt – da musste dringend was Neues her. Schnell war der Plan gefasst, sich für die Räume im Gasteig zu bewerben. Denn: Die Proben für ihr neues Stück Mein Day Your Tag laufen auf Hochtouren.

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München: Thomas Darchinger und seine Kollegen durften früher als geplant in den alten Gasteig ziehen
„Ich wusste, dass es eigentlich noch zu früh ist, aber ich bin einfach auf die Veranstalter zugegangen und habe gefragt, ob wir schon früher als ursprünglich geplant kommen dürfen“, erzählt Darchinger. „Die waren super flexibel und hilfsbereit – und jetzt sind wir hier!“
Die diverse und internationale Theatergruppe „Formation d 451“ ist am Montag in den 62 Quadratmeter großen Raum gezogen. Gestern gingen die Proben los. Ihr neues Stück ist eine Weltuntergangskomödie, ganz nach dem Motto: „Die Menschheit steht am Abgrund und macht Selfies.“ Darchinger beschreibt das Projekt als „multimedial und modern“. Die Premiere ist im Juni.
Zwischennutzung Fat Cat im Gasteig: „Eine Wahnsinns-Möglichkeit“
„Wir finden es einfach großartig hier sein zu können“, sagt der Künstler. Eine Zwischennutzung wie diese sei eine Wahnsinns-Möglichkeit, Kulturschaffenden auch abseits der Hochkultur einen Ort zu geben, an dem die Gegebenheiten so wunderbar seien wie im alten Gasteig – das sei toll. „Und das auch noch in Räumen, die uns schon immer viel bedeutet haben.“
Damit ist Thomas Darchingers Lebensmittelpunkt nach einigen Jahren am Starnberger See nun wieder an der Isar: „Es ist schön, wieder den Standort München bespielen und Teil der Münchner Kulturszene zu sein!“
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