Bezüglich des speziellen Artenschutzes schneiden beide Alternativen in etwa gleich ab, in beiden Fällen müssten Ausgleichsmaßnahmen ergriffen werden, da Biotop-Bäume gefällt werden müssen. Die werden aber von Wanderfalken und streng geschützten Fledermausarten genutzt.
Bei der Wirtschaftlichkeit ist die Variante von „karlundp“ günstiger zu bewerten, da infolge der kürzeren Brückenlänge und geringerer Eingriffe in den Hang geringere Herstellungskosten zu erwarten sind. Nach derzeitiger Einschätzung liegt diese Variante bei Investitionskosten von bis zu zehn Millionen Euro, der Entwurf der Stadt bei bis zu 15 Millionen Euro.
„Eine klare Empfehlung zu Gunsten des einen oder anderen Entwurfskonzeptes kann anhand der ausgewerteten Matrix kaum gegeben werden“, heißt es von der Verwaltung. Der Bauausschuss soll am kommenden Dienstag zustimmen, ein konkurrierendes Verfahren durchzuführen. Ziel dabei soll sein, weitere Vorschläge von insgesamt fünf Planungsteams zu erhalten, welche sich mit den Vorgaben des Naturschutzes und des Denkmalschutzes so auseinandersetzen, dass eine möglichst optimale Balance zwischen den in diesem Fall konkurrierenden Ansprüchen erreicht werden kann. Bis Mitte 2022 sollen Lösungsvorschläge erarbeitet werden. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.