„Seitdem konnten einige Projekte realisiert werden“, teilt ein Sprecher des Planungsreferates mit. An der Südspitze der Museumsinsel seien Sitzstufen entstanden. Den barrierefreien Zugang zum Fluss ermögliche eine Rampe an der Reichenbachbrücke. Von der Vater-Rhein-Anlage aus habe man den Blick zur Isar wiederhergestellt. Das war eine der Ideen, die die Planer vorgeschlagen hatten: Die Anlage offener gestalten und so eine Art „Grünes Herz“ schaffen.
Der Plan sieht außerdem vor, Teile des Flusses mit Gastro zu kombinieren: Das Alpine Museum wird saniert. Teil des Neubaus ist ein Gartencafé, das zum Genießen an der Isar einladen soll. Welche weiteren Projekte für den Fluss vorgesehen sind, darum dreht sich die heutige öffentliche Veranstaltung.
Die Stadt stellt ihre aktuellen Pläne vor, Münchner können diskutieren und ihre Wünsche äußern. Auch eine der zuständigen Stadtplanerinnen, Andrea Gebhard, ist nachmittags vor Ort. Eine der Ideen, die Gebhard ausgearbeitet hat, ist eine Neugestaltung des Wehrstegs. Wo es trotz spektakulärer Aussicht heute noch eher trist ist, könnten sich die Münchner künftig auf Holzkonstruktionen in der Sonne erholen.
An der Erhardtstraße zwischen Cornelius- und Ludwigsbrücke möchten die Planer Stufen zum Wasser schaffen. Direkt daneben: eine durchgängige Promenade mit Bäumen. Auch Gastro ist vorstellbar. Von Balkonen aus könnte man an der Steinsdorferstraße zukünftig direkt auf die Isar blicken. Eine Realisierung ist laut Planungsreferat von vielen Einflussfaktoren abhängig. Beispielsweise von Sanierungen der Bausubstanzen oder der Ludwigsbrücken. Das brauche längere Vorlaufzeiten.
Der Infotag findet am Samstag von 11 bis 17 Uhr auf der Praterinsel zwischen Marienbrücke und Kabelsteg statt.