Neben dem Sylvensteinspeicher und diversen Hochwasserschutzbauten, wie Staudämmen und Deichen (z.B. am Tierpark) ist vor allem die Renaturierung der Isar ein Segen für München. Martin Hänsel vom Bund Naturschutz München erklärt: „Sie hat den Effekt, dass die Menge des Wassers, das ins Isarbett hineinpasst, vergrößert wurde.“
In den 90er-Jahren sei Hochwasser noch ein großes Problem für München gewesen. Bis 2011 aber wurde der „Isar-Plan“ realisiert: Das Flussbett wurde erweitert, Beton wich, unter Wasser wurden Steine eingebaut. So entstanden Kiesflächen, natürliche Uferformationen und Inseln. Das freut heute nicht nur die Sonnenanbeter am Isarstrand oder einige Tier- und Pflanzenarten – es hilft uns nun bei Hochwasser. Die Isar kann sich wieder schlängeln und ausbreiten, ohne Schaden anzurichten.
Dennoch heißt es: Vorsicht direkt am Wasser bleibt geboten! Neben dem Bade- und Bootsfahrverbot hat die Stadt München am Montag auch die vorläufige Sperrung der Rad- und Fußwege auf der Ostseite der Isar sowie des Flaucherstegs veranlasst. ANDREA STINGLWAGNER (*tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA)