So aber bleiben Betten leer, weil die Versorgung fehlt. Dies passiert derzeit im Klinikum Dritter Orden, im LMU Klinikum sowie im Krankenhaus Barmherzige Brüder. Die München Kliniken schließen zeitweise sogar ganze Stationen.
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Weil sie die Patientenversorgung gefährdet sehen, haben viele Ärzte in Bayern am Montag aus Protest ihre Praxen erst später geöffnet (um 10 Uhr). „Die Forderungen der Krankenkassen nach Nullrunden beim Honorar sorgen bei der Inflation dafür, dass sich Praxen kaum mehr wirtschaftlich betreiben lassen“, teilte der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) in München mit. Zudem gab es Kritik an den Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die Neupatientenregelung wieder aus dem Gesetz zu streichen. „Junge Ärzte sind unter diesen Bedingungen nicht mehr für eine Tätigkeit in eigener Praxis zu begeistern“, hieß es. „Für die Patienten bedeutet der derzeitige Kurs, dass sie sich auf längere Wartezeiten einstellen müssen und dass ihre gewohnte Versorgung in Gefahr ist.“
Das Gesundheitssystem steht unter Druck: Der Grund sind Corona-Fälle und Personalprobleme. Besonders Oberbayern ist stark betroffen.