Rechts der Isar und Deutsches Herzzentrum: Grünes Licht für Klinik-Fusion in München

Die zwei renommierte Münchner Kliniken gehen in Zukunft wohl einen gemeinsamen Weg. Die Staatsregierung hat der Fusion zugestimmt.
München – Die bayerische Staatsregierung hat grünes Licht für einen Zusammenschluss des Deutschen Herzzentrums (DHM) in München mit dem Klinikum rechts der Isar (MRI) gegeben. Die beiden Häuser arbeiten schon lang erfolgreich zusammen. Die Fusion zum Klinikum der Technischen Universität München (TUM-Klinikum) soll neue Chancen und Perspektiven für die Spitzenmedizin in der Landeshauptstadt bringen, sagte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) gestern nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Es werde keinen Stellenabbau und keine Schlechterstellung für das Personal geben, betonte er.
Klinik-Fusion in München: DHM und rechts der Isar vor Zusammenschluss
„Der geplante Zusammenschluss des international bekannten Klinikums rechts der Isar und des renommierten DHM bietet die Chance, eine gemeinsame Medizinstrategie zu entwickeln und die Exzellenz beider Einrichtungen weiter zu stärken“, sagte Blume. Die Leistungen der beiden Spitzeneinrichtungen würden sich ergänzen.
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Durch den Zusammenschluss soll die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausgebaut und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts München nachhaltig gesteigert werden. Wie sich die Fusion konkret auswirken soll, konnten beide Häuser zunächst nicht beantworten. Klar ist offenbar, dass sie dennoch eigenständig bleiben werden.
München: „Neue Exzellenzpotenziale“ durch Klinik-Fusion in der Landeshauptstadt
Beide Klinken genießen einen exzellenten Ruf. Das Deutsche Herzzentrum an der Neuhauser Lazarettstraße erlangte 1981 Bekanntheit durch die erste erfolgreiche Herztransplantation. Hier wurden bereits Horst Seehofer, Sir Peter Jonas oder Theo Waigel erfolgreich behandelt. Die Geschichte des rechts der Isar in Haidhausen geht bis 1834 zurück – das Haus wurde 1967 zum Universitätsklinikum.
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann sieht „neue Exzellenzpotenziale“. Er sagt: „Die Spitzenreputation der TUM wird dem ‚TUM Klinikum‘ helfen, auch international noch mehr Strahlkraft zu gewinnen.“ (nba)