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Neues Park-Dreieck in der Maxvorstadt? Bauausschuss entscheidet über Umgestaltung

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Von: Sascha Karowski

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Der Platz Ecke Barer und Nordendstraße soll zur Fußgängerzone werden – mit Sitzmöglichkeiten.
Der Platz Ecke Barer und Nordendstraße soll zur Fußgängerzone werden – mit Sitzmöglichkeiten. © Baureferat München

Die Stadtverwaltung will insgesamt fünf Plätze in München verschönern. Der Bauausschuss soll nächste Woche eine Umgestaltung des Dreiecks an der Ecke Barer und Nordendstraße beschließen.

München – In München gibt es viele schöne Orte. Den Englischen Garten zum Beispiel oder den Schlosspark. Doch nicht überall laden Flecken zum Flanieren und Verweilen ein. Das will die Stadt ändern, bereits 2019 hatte der Stadtrat beantragt, fünf Plätze zu verschönern: den Bonner Platz, den Esperanto- sowie den Europaplatz, den Lorettoplatz und das grüne Dreieck an der Ecke Barer Straße/Nordendstraße. Für den letztgenannten Bereich liegen nun eine Studie und ein erster Entwurf vor, über den der Stadtrat kommenden Dienstag abstimmt.

In dem Papier schlägt die Verwaltung vor, die Nordendstraße auf Höhe des Platzes in eine Fußgängerzone mit einem Zufahrtsrecht für Anlieger- und Radverkehr umzuwandeln. Der Verkehr soll anschließend über die Neureutherstraße geleitet werden. An der nördlichen Spitze des Dreiecks soll ein Brunnen entstehen, ein Wunsch, der während des Verfahrens zur Bürgerbeteiligung aufgekommen war.

Stadtrat entscheidet über Umgestaltung in der Maxvorstadt – Parkplätze müssten weichen

Dem ersten Grob-Entwurf vorausgegangen ist eine Studie. Der Untersuchung zufolge ist die Grünfläche in der Maxvorstadt bislang kaum nutzbar, die umgebende Hecke und parkende Fahrzeuge wirkten nämlich wie eine Barriere. Die Vorbereiche der Läden in der Nordendstraße seien eng, ebenso die Fahrbahnen, die mit einem nicht barrierefreien Pflasterbelag ausgestattet sind. Jetzt könnte laut Studie ein Mini-Park entstehen. Denkbar sind demnach neben Aufenthaltsangeboten auch Angebote für Spiel und Sport oder urbanes Gärtnern.

Anwohner hatten sich zum Beispiel Schach- oder Bouleflächen gewünscht. Zudem würde ein durchgängiger Belag, der über Geh- und Fahrbereiche von Fassade zu Fassade gezogen wird, den Platz als Ganzes wahrnehmbar machen. Beide Alternativen können laut der Studie aber nur umgesetzt werden, wenn Parkplätze in unterschiedlicher Anzahl entfallen. Anwohner könnten allerdings bei der Neuorganisation der Parklizenzbereiche der näheren Umgebung berücksichtigt werden. Darüber wird der Stadtrat entscheiden, sobald das Baureferat detaillierte Planungen erarbeitet hat.

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Umgestaltung des Lorettoplatz stockt – Bezirksausschuss sieht keine Notwendigkeit

Nicht weiter geplant wird derweil der Lorettoplatz. Zwar gibt es auch für diesen Ort eine Studie. Und die erkennt auch Defizite in den überdimensionierten, ungegliederten Verkehrsflächen oder dem Umstand, dass der Eingang zum Friedhof wenig attraktiv durch den Parkplatz geprägt ist. Der Bezirksausschuss Hadern aber sieht keine Notwendigkeit für eine Umgestaltung. Laut Verwaltung sei die Durchführung einer Bürgerbeteiligung und das Erstellen einer weiteren Konzeptstudie ohne Mitwirkung des Bezirksausschusses daher nicht sinnvoll. (Sascha Karowski)

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