Die Ermittlungen des K17 hängen oft mit anderen Bundesländern oder Ländern zusammen. In den USA gibt es zum Beispiel eine halbstaatliche Organisation, die Infos nach Deutschland übermittelt, wenn bei WhatsApp und Facebook* kinderpornografische Inhalte auftauchen. Allein in München sind aktuell über 600 solcher Hinweise in Bearbeitung. Dann wird den IP-Adressen nachgegangen, die aber nicht direkt zum Täter führen.
Im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung des Sicherheitsreports 2021 vor drei Wochen hatte der Münchner Polizeipräsident Thomas Hampel deutlich herausgestellt, dass jedes begangene Sexualdelikt eines zu viel sei, da die Opfer, aber auch ihre Angehörigen oft noch jahrelang an den teils massiven sozialen, körperlichen und psychischen Folgen leiden würden. In diesem Zusammenhang kündigte er an, den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor skrupellosen Verbrechern weiter zu verbessern. Das K17 trägt dazu nun seinen Teil bei. „Man darf nicht vergessen, dass hinter jedem Fall ein Kindesmissbrauch steht“, sagt Thomas Hiller. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA