428 Millionen für Neuperlach: Stadt soll „über die Grenzen Münchens hinaus strahlen“

Neuperlach soll schöner werden, dafür investieren Stadt sowie Bund und Freistaat rund 428 Millionen Euro. Zuerst sind die Quartiere Neuperlach Nord und Neuperlach Zentrum dran.
München - Heute ist die Gegend von überdimensionierten Straßen, zum Teil leerstehenden Stadtteilzentren und in die Jahre gekommenen Wohnblöcken und Hochhäusern geprägt. Die Häuser sollen saniert und der Stadtteil zu einem klimaneutralen Stadtteil umgestaltet werden, der mit Geothermie versorgt wird. Dachflächen sollen künftig nicht nur Solarenergie produzieren, sondern auch begrünt werden.
Hanns-Seidel-Platz: Raum für Kultur, Gastronomie und Gemeinschaft
Der Ostpark soll schöner und mit den Neuperlach umsäumenden Grünflächen zu einem Grünen Ring verbunden werden. Geplant sind zudem eine Aufwertung der zahlreichen Brücken, ein Ausbau des Fuß- und Radwegesystems sowie die Öffnung der Schulhöfe und Sportflächen zum Spielen und Toben. Der Hanns-Seidl-Platz soll künftig Raum für Kultur, Gastronomie, gemeinschaftliche Projekte und zum ungezwungenen Treffen bieten.
„Neuperlach bietet seit seiner Grundsteinlegung 1967 für mittlerweile über 50.000 Münchner eine Heimat“, sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster. „Für diese schaffen wir nun ein modernes, soziales und ökologisches Viertel, das weit über die Grenzen Münchens hinaus strahlen wird.“
CSU-Stadtrat Fabian Ewald: „Das alte Schiff wieder hochseetauglich machen“
Grünen-Stadtrat Christian Smolka sagte am Mittwoch (12. Januar) im Planungsausschuss, es gelte den Ansatz einer autogerechten Stadt zu überwinden. „Von diesen Neuerungen wird Neuperlach profitieren.“ CSU-Stadtrat Fabian Ewald: „Der Stadtteil ist in die Jahre gekommen, die Erneuerung ist genau richtig, um das alte Schiff wieder hochseetauglich zu machen.“ tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA