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Willkommen im Wiesn-Viertel von München! Hier sieht's fast aus, wie auf dem Oktoberfest

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Das Werksviertel verwandelt sich in eine Mini-Wiesn: Zwischen modernen Bürogebäuden entstehen ein Kettenkarussell, die Wilde Maus (im Bild), Fressbuden und Schießstände
Das Werksviertel verwandelt sich in eine Mini-Wiesn: Zwischen modernen Bürogebäuden entstehen ein Kettenkarussell, die Wilde Maus (im Bild), Fressbuden und Schießstände. © Achim Frank Schmidt

Die Schausteller-Hilfe in München geht in die nächste Runde: Auf dem Werksviertel stehen nun auch Fahrgeschäfte und Fressbuden, die einen Hauch Oktoberfest an den Ostbahnhof bringen.

München - Der Sommer in der Stadt gibt nochmal Gas – und das nicht nur, weil die Sonne das Wochenende ordentlich einheizt. Denn ab heute ist im Werksviertel am Ostbahnhof Wiesn-Stimmung angesagt. Bis zum 25. Oktober läuft das „Trachtival“ – also ein Festival, bei dem die Tracht dazugehört. Als Ausgleich für die ausgefallene Wiesn.

Sommer in der Stadt 2020: Oktoberfest-Ersatz im Werksviertel garantiert wilde Fahrten

Mit dabei ist Schaustellerin Verena Krug, die die Liebe zum Oktoberfest in die Wiege gelegt bekommen hat: „Schon meine Ur-Ur-Großmutter stand auf der Wiesn“, sagt sie. Im Werksviertel nimmt sie die Besucher mit auf eine wilde Fahrt: Ihr gehört der „Scheibenwischer“ – eine Plattform, die auf und ab rotiert. „Das Geschäft haben wir kurz vor dem Corona-Lockdown* gekauft, das war ein herber Einschnitt“, sagt sie. Das Fahrgeschäft ist nun zum ersten Mal im Einsatz. „Wir haben Glück, wir müssen keine Standplatz- und keine Stromkosten zahlen. Jetzt hoffen wir einfach, dass es sich rentiert und viele Münchner kommen.“

Ersatzweise findet auch die Wirtshaus-Wiesn statt - ein großer Fehler, wie tz.de-Autor Andreas Knobloch meint.

Wenige Schritte dahinter steht ein Klassiker: die Wilde Maus, an der am Donnerstag die letzten Lichter angebracht wurden. Daneben sorgt Ewald Schneider für Höhenflüge mit Bauchkribbel-Garantie: Ihm gehört ein Freefall-Turm. Es ist das dritte Mal in diesem Sommer, dass er auf einem Corona-Ersatz-Volksfest steht. „Das ist besser als nichts, aber bis sich der Betrieb wieder lohnt, wird noch viel Zeit vergehen. Eigentlich bräuchten wir 500 bis 1000 Besucher pro Tag“, sagt er. Für die Trachtenkomponente betreibt Angermaier einen Pop-Up-Store während des Trachtivals.

Mini-Wiesn 2020: Am Mariahilfplatz werden die Stände bereits wieder abgebaut

Am Königs-, Coubertin- und Orleansplatz geht die Mini-Wiesn (mit Riesenrad & Co.) noch bis 4. Oktober weiter. Am Mariahilfplatz werden die Standl dagegen schon jetzt wieder abgebaut. Aber: Im Oktober kann dort Stand jetzt die „Auer Dult“ stattfinden:

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München ehrt unterdessen einen absoluten Weltstar mit einer ungewöhnlichen Geste.

So wie es aussieht, gibt es einen Nachfolger für das Traditionszelt „Bräurosl“ - ein Favorit auf den Posten ging dabei aber leer aus.

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