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Zuvor „keine Auffälligkeiten festgestellt“: Mann stirbt in Münchner Haftanstalt - Kripo ermittelt

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Das Polizeipräsidium in München.
Das Polizeipräsidium in München. In der zugehörigen Haftanstalt kam ein Mann ums Leben (Symbolbild). © Peter Kneffel/dpa

In der Haftanstalt des Münchner Polizeipräsidiums fanden Beamte einen leblosen Mann. Jetzt soll die Kripo die genauen Umstände des Todesfalls ermitteln.

München - Am Freitagmorgen (27. August) wurde ein 51-jähriger Rumäne ohne festen Wohnsitz in Deutschland von Beamten der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) im Bereich der Ingolstädter Straße kontrolliert. Dabei stellten die Polizisten fest, dass gegen den 51-Jährigen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg bestand. Infolge der Erkenntnis wurde der Mann in die Haftanstalt im Polizeipräsidium München* gebracht.

München: Polizei nimmt Mann mit - kurz darauf stirbt er in Haft

„Aufgrund einer bemerkbaren deutlichen Alkoholisierung und zur generellen Abklärung seines Gesundheitszustandes wurde er vorher in ein Krankenhaus gebracht, wo seine Haftfähigkeit überprüft und bestätigt wurde“, berichtet die Münchner Polizei jetzt in einer Pressemitteilung, denn: Am Samstagmorgen sollte der Mann gegen 5 Uhr geweckt werden. Dabei zeigte er jedoch keine Reaktionen und die Beamten konnten keine Vitalfunktionen bei ihm feststellen.

Weitere Rettungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg: „Sofort wurde der Rettungsdienst alarmiert und es wurden Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die kurz danach eintrafen, übernahmen die Reanimation und gegen 5.45 Uhr wurde diese vom Notarzt erfolglos eingestellt.“

Mann stirbt in Haftzelle - Kripo soll Umstände ermitteln

Nach vorläufigen Erkenntnissen wurden die vorgeschriebenen regelmäßigen Kontrollen des Haftraumes eingehalten, heißt es vonseiten der Polizei. Wahrscheinlich sei eine akute internistische Erkrankung für den Tod ursächlich.

„Bei den Kontrollen wurden von den diensthabenden Beamten der Haftanstalt auch keine Auffälligkeiten bei dem 51-Jährigen festgestellt“, ist der Pressemitteilung zu entnehmen. Die genauen Hintergründe soll nun die Münchner Kriminalpolizei ermitteln; der Tote wurde in das Institut für Rechtsmedizin gebracht. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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