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Watschn in Einkaufsstraßen-Ranking: 23 Teilnehmer - und München wird abgeschlagen Letzter

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In der Münchner Maximilianstraße kam es laut Polizei zu einer Messerstecherei.
In einer neuen Studie wird das Shoppingangebot auf der Münchner Maximilianstraße kritisiert. © Heinz Gebhardt/Imago

Die Maximilianstraße ist eine der bedeutendsten Verkehrsadern in München. In einem neuen Ranking schneidet der Prachtboulevard jedoch äußerst schlecht ab.

München - Jetzt fliegen der Landeshauptstadt München die Kaffeepreise um die Ohren! In einem im Mai 2022 veröffentlichten Ranking belegt die Heimat des deutschen Rekordmeisters den letzten Platz - was nicht nur, aber auch mit überteuertem Cappuccino in der Maximilianstraße zu tun hat.

Die Berliner PR-Agentur Claneo hat in einer gemeinsamen Studie mit dem Modekonzern s.Oliver 23 berühmte Einkaufsstraßen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter die Lupe genommen. Bewertungskriterien waren unter anderem die Länge der Shopping-Meilen und die Anzahl ihrer Geschäfte. Punkte wurden zudem für eine hohe Luftqualität und kostengünstige Parktickets vergeben.

München in neuem Ranking Letzter: Preise „unverhältnismäßig hoch“

„Die Maximilianstraße in München ist zweifellos ein beliebtes Shoppingziel für Menschen in Bayern und darüber hinaus“, heißt es in der Studie zwar. Doch sei die Auswahl an Geschäften relativ klein und man müsse zu tief in die Tasche greifen, um seinen Wagen abzustellen. Auch der durchschnittliche Preis für einen Cappuccino sei „unverhältnismäßig hoch“, benennen die Macher einen weiteren Mangel.

Gewinner des Rankings ist der altehrwürdige Ku‘damm in Berlin. Die Bummelmeile in der Hauptstadt überzeuge besonders „durch seine 3,5 km Länge und die über 140 Klamottenläden, die es dort zu finden gibt“. Zudem sei der Kaffeegenuss im Durchschnitt wesentlich billiger (und zwar um 31 Cent) als etwa in München. Lobend erwähnen die Macher der Studie auch „kostengünstige Parktickets“ rund um den Ku‘damm.

Maximilianstraße in München: Prachtboulevard erhält schlechtes Zeugnis

Nur in den Kategorien Verkehr und Entfernung zum Hauptbahnhof schneidet die Maximilianstraße besser ab als der Ku‘damm. Auf den Plätzen zwei und drei im Gesamtranking folgen die Königsallee in Düsseldorf und die Mariahilfer Straße (Wien) .

Unter den beinahe 1,5 Millionen Einwohnern Münchens dürfte es allerdings viele geben, die noch gar nie in der Maximilianstraße eingekauft haben. Schon innerhalb der Landeshauptstadt gilt der Prachtboulevard als äußerst teures Pflaster - einst auch als sehr gefährliches.

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