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Mit geliehenem Sportwagen: Mann brettert durch München - auch Polizei kann ihn zunächst nicht stoppen

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Von: Verena Möckl

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Radarfalle
Die Polizei zog in München einen Raser aus dem Verkehr. Er war mit mehr als 150 km/h innerorts unterwegs. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

In München ist ein 24-Jähriger einen Tag vor Silvester ordentlich aufs Gaspedal getreten. Mit 150 km/h raste er durch München - die Polizei dicht auf seinen Fersen.

München - In Schwabing ist es am Donnerstag, 30. Dezember, zu einem illegalen Straßenrennen gekommen. Wie die Polizei am darauffolgenden Montag mitteilte, ist der Fahrer mit mehr als 150 km/h durch München gerast. Nach einer Verfolgungsjagd ist es den Beamten gelungen, den Raser anzuhalten. Dem 24-Jährige droht eine Anzeige wegen illegalen Kraftfahrzeugrennens. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

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Die Beamten bemerkten den Raser gegen 21.30 Uhr stadtauswärts auf der Ingolstädter Straße. Statt der erlaubten 50 km/h war er mit 150 km/h unterwegs. Der Versuch den Sportwagen zu stoppen, schlug jedoch erst einmal fehl.

An der Kreuzung Ingolstädter Straße/Ecke Frankfurter Ring gelang es den Polizeibeamten schließlich, das Fahrzeug anzuhalten und den Fahrer anzusprechen. Es stellte sich heraus, dass der Raser, das Auto von seinem Arbeitgeber ausgeliehen hatte. Der Wagen konnte durch einen Berechtigten vor Ort abgeholt werden. Seinen Führerschein wird der 24-Jährige für eine Weile nicht mehr sehen. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.

Straßenrennen stellen eine große Gefahr im Straßenverkehr dar. Im November 2019 ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem ein 14-jähriger Junge ums Leben, weil ein Fahrer mit mehr als 120 km/h durch München bretterte und in eine Gruppe Jugendliche raste.

Für Raser ist es seit vergangenem Jahr deutlich teurer geworden. Wer innerorts 16 oder 20 km/h zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro. Autofahrer, die zum Beispiel mit 91 km/h statt der erlaubten 50 km/h durch die Stadt rasen, zahlen, wenn sie erwischt werden, 400 statt 200 Euro.

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