Verdi streikt wieder am Mittwoch: Auch Nahverkehr in Bayern betroffen – gute Nachrichten für Münchner
Ein erneuter Warnstreik in Bayern sorgt für Ausfälle im Nahverkehr. Ein Paukenschlag für Pendler im Süden und Rest von Deutschland.
Bayern – Erneut ruft die Gewerkschaft Verdi zum Warnstreik in Teilen des Nahverkehrsnetzes auf. Rund 40 Verkehrsbetriebe mit tausenden Beschäftigten sind betroffen – auch in Bayern. Am Mittwoch (26. April) müssen Pendler deutschlandweit mal wieder starke Nerven beweisen. München scheint diesmal nicht betroffen zu sein.
Erneuter Warnstreik für Pendler am Mittwoch in Bayern – „höhere Gewalt“
Es soll nach jetzigen Informationen nämlich nur in einer Region Bayerns gestreikt werden, in Aschaffenburg. Betroffen ist im südlichen Bundesland nämlich nur die Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft. „Hier sind einige Buslinien betroffen“, verrät Hans Sterr, Pressesprecher von Verdi Bayern, im Gespräch mit Merkur.de. Andere Nahverkehrsbetriebe in Bayern seien nicht betroffen, weil sie nicht zum Tarifnetz gehören.
In Aschaffenburg selbst rechnet der Verdi-Sprecher allerdings mit teils deutlichen Auswirkungen. Wer betroffen ist, hat kaum eine andere Wahl, als selbst eine Lösung zu finden. „Das ist dann wie immer beim Streik höhere Gewalt“, meint Sterr am Telefon.
Auf die Frage hin, ob es denn diesmal eine Einigung im Tarifstreik geben könnte, meint der Sprecher nur: „Das wird sich spätestens bei den nächsten Verhandlungen am 28. April in Fulda zeigen“.
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Warnstreik am Mittwoch in Bayern: Deutsche Bahn nicht betroffen
Für den Rest von Bayern heißt es zumindest kurzweilig aufatmen. Denn auch auf Nachfrage bei der Deutschen Bahn heißt es: Der Fernverkehr und die DB generell werden nicht betroffen sein vom Streik am Mittwoch. Wie aus einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht, soll der Streik am Mittwoch um 23.59 Uhr in der Früh beginnen und um 0 Uhr in der Nacht zu Donnerstag enden.

Neben Bayern sind vier weitere Bundesländer in Deutschland betroffen: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.
Verdi-Streik am Mittwoch legt Nahverkehr teilweise lahm – keine Einigung bisher
Verdi fordert 550 Euro mehr Lohn für die Beschäftigten. Auszubildende sollen von 250 Euro mehr profitieren. Auch die Arbeitsbedingungen sollen sich bessern. Bei einer ersten Verhandlungsrunde am 17. April war es zu keiner Einigung gekommen.
Die rund 40 vom Streik betroffenen Verkehrsbetriebe gehören nicht zum Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen, hier hatte es, nach einem Mega-Streik am Freitag in München, am Wochenende eine Einigung gegeben.
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