So folgen alle fünf Geschosse dem gleichen Grundraster: außen die Zimmer, in der Mitte des Baukörpers die Bäder und Küchen. Es gibt keine definierten Flure, Abstellräume oder Kinderzimmer. Zimmer können hinzugeschaltet, an die Nachbarn abgegeben oder geteilt werden.
Genossenschaftlicher Wohnungsbau wird in München immer populärer, seitdem die Mietpreise in der Stadt explodieren. So wurde das Haus der Kooperativen Großstadt von Anfang an zusammengedacht mit den angrenzenden Projekten der Genossenenschaften Wogeno und Wagnis. Im konsortialen Verbund wurde eine umfangreiche und vielseitige gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur entwickelt. Bewohner aller drei Genossenschaften können die Mobilitätszentrale, Gästeappartements und eine Vielzahl an Räumen zusammen nutzen.
Die Gemeinschaftsfläche umfasst 205 Quadratmeter. Insgesamt gibt es 28 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 2670 Quadratmetern. Dreh- und Angelpunkt von San Riemo ist eine vier Meter hohe Halle im Erdgeschoss. Sie bindet das Haus zusammen und ist gleichermaßen Erschließungsraum, Waschsalon, Caféteria, Bibliothek, Werkstatt und auch Ort für Veranstaltungen. Im Erdgeschoss befindet sich überdies eine Bildungseinrichtung mit Angeboten zur Förderung benachteiligter Jugendlicher. Das wichtigste Leitmotiv der Kooperativen Großstadt: Es soll ein „atmendes Haus“ sein. (kv) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA