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„Dicker Fritz“ gestorben: Münchner Rotlicht-Größe liegt tot in Blutlache

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Der verstorbene Friedrich Ewald war Pächter des bekannten Münchner Bordells „Leierkasten“.
Der verstorbene Friedrich Ewald war Pächter des bekannten Münchner Bordells „Leierkasten“. © Marcus Schlaf

Im Alter von 72 Jahren ist eine bekannte Rotlicht-Größe aus München ums Leben gekommen. Ein Freund fand den „dicken Fritz“.

München - Alle kannten ihn nur als den „dicken Fritz“. Die Münchner Rotlicht-Größe Friedrich Ewald ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Ein Freund habe die Leiche der Szene-Berühmtheit gefunden, vermeldet die Abendzeitung am Freitag (10. Januar 2020).

Ewald sei nicht wie gewohnt bei seinem Spezl zum Essen erschienen, heißt es in dem Bericht. Auch auf Anrufe habe der 72-Jährige nicht reagiert. Besorgt sei der Freund daraufhin zu Ewalds Wohnung in der Altstadt gefahren. Dort habe er den „dicken Fritz“ in einer Blutlache entdeckt. Die daraufhin alarmierte Polizei gehe nicht von einem Verbrechen aus. Deshalb sei die Mordkommission nicht in die Ermittlungen miteinbezogen worden.

München: Rotlicht-Größe liegt tot in Wohnung - Freund trauert: „Er war viel zu nett für diese Welt“

Als langjähriger Pächter des bekannten Bordells „Leierkasten“ machte sich Ewald vor allem in den 1990er-Jahren einen Namen in der Münchner Rotlicht-Szene. 2001 wurde er gemeinsam mit einigen Weggefährten von der Polizei verhaftet. Der Vorwurf des Landgerichtes lautete „ausbeuterische Zuhälterei, Förderung der Prostitution und Steuerhinterziehung“. Wenig später kamen die Angeklagten wieder auf freien Fuß.

Den Spitznamen „dicker Fritz“ hatte sich Ewald aufgrund seiner enormen Leibesfülle verdient. Zuletzt soll er stark abgenommen haben und schwer krank gewesen sein, berichtet die Abendzeitung. „Er war herzensgut und viel zu nett für diese Welt. Es ist ein Jammer“, trauert ein langjähriger Freund um den verstorbenen Ewald.

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