Spannend wird nun, ob das Verkehrsministerium die Zusage einhalten kann, montags bis freitags einen nahezu durchgängigen 20-Minuten-Takt auf den Außenästen anzubieten. Bisher halten die S-Bahnen an den Endbahnhöfen häufig mit 40 Minuten Abstand. Mehr gibt der Fahrzeugpark der S-Bahn nicht her. Durch den Einsatz der 15 Gebrauchtfahrzeuge, die zu den 238 ET 432 und den 36 ET 420-Zügen hinzu kämen, sollte sich die Fahrzeugsituation aber so entspannen, dass die Taktverstärkung möglich wäre. Auf Anfrage heißt es aus dem Ministerium, die verzögerte Auslieferung werde „keine Auswirkungen auf die ab Dezember 2022 geplanten Angebotsverbesserungen haben“. Allerdings beruft sich das Ministerium dabei auf eine „Auskunft der S-Bahn“.
Speziell die S-Bahnen aus Hannover sollen, wenn sie denn mal kommen, auf den Strecken S2 (Dachau-Altomünster), S4 (Geltendorf-Hauptbahnhof) und S20 (Geltendorf-Pasing-Höllriegelskreuth) eingesetzt werden. Der Grund: Sie sind für den Stammstrecken-Tunnel nicht zugelassen, haben mit 76 Zentimeter eine niedrigere Einstiegshöhe. Man muss also eine Stufe überwinden.
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