Münchner Traditionslokal hat jetzt eine Podcast-Lounge – und geht ganz neue Wege: „Jugendlich frisch“

Es hat länger gedauert, als erwartet. Doch Ende April macht „Der Spöckmeier“ in der Rosenstraße wieder auf - und bietet einige neue Besonderheiten.
München - Die Neueröffnung wurde verschoben und verschoben. Jetzt ist es endlich so weit! Nach über zwei Jahren Grundsanierung macht Ende April „Der Spöckmeier“ in der Rosenstraße wieder auf. Mit neuen Wirten, neuem Aussehen und neuem Konzept. Noch wird in der über 500 Jahre alten Traditionswirtschaft am Roseneck fleißig gewerkelt - wir haben uns aber schon mal umgeschaut.
„Wir wollen jugendlich frisch sein, die Menschen zusammenbringen und das Münchnerische wieder haben“, sagt Arabella Schörghuber (56). Gemeinsam mit ihren Kindern Ramona (25) und Alexander Pongratz (23) bildet die Wiesn-Wirtin vom Paulaner-Festzelt das neue Trio für den Spöckmeier.
„Spöckmeier“ in München: Über zwei Jahre dauerte der Umbau
„Unser Spöckmeier soll ein zweites Wohnzimmer sein, jeder soll hier seinen Platz finden“, sagt Ramona Pongratz. Daher ist auf zwei Stockwerken auch einiges geboten, ein Mix aus Tradition und Moderne. Im Erdgeschoss wird’s das klassische Wirtshaus geben. Mit Schankkellner, Stammtisch und von der Decke hängendem Hopfen. Zudem gibt’s einen Straßenverkauf. In einem separaten Raum sollen auf einem Fernseher Sportereignisse gezeigt werden.

Im ersten Stock geht’s mit den Überraschungen weiter: Eine Bar empfängt die Gäste. Zudem schmücken eine Discokugel und ein echtes Karussell den Raum, fahren soll es aber nicht. Weiter geht’s mit der Münchner Stubn, die auch als Besprechungsraum für Firmen dienen kann und einem Rosenstüberl - passend zur Adresse. Daneben liegen die Podcast-Lounge mit kleinem Technik-Raum, Alpenchalet und zwei Zapftische. In der Mitte steht ein Zapfhahn, rundherum ist eine Bank - und die lässt sich drehen.


Vom Spöckmeier, den Lorenz Stiftl bis Ende 2020 führte, ist nicht mehr viel übrig. 360 Plätze gibt es nach dem Umbau innen und 90 im Biergarten. Bis dahin war’s aber kein leichter Weg. „Und demotivierend“, gesteht Alexander Pongratz. Dafür ist die Freude jetzt umso größer. „Wir sind stolz darauf und wollen zeigen, was jetzt draus geworden ist“, sagt Arabella Schörghuber.
Wirte sind noch auf der Suche nach Mitarbeitern
Auch das Team könne den Neustart kaum erwarten. „Ein paar Stellen in der Küche und im Service sind noch frei“, verrät Ramona Pongratz. Motivierte Mitarbeiter mit Herz und Spaß bei der Arbeit können sich unter jobs@der-spoeckmeier.de bewerben.
Die Küche wurde erneuert und die Speisekarte hat eine Auffrischungskur bekommen. Im Spöckmeier soll die bayerische Tradition weiter hochleben, aber leichter und luftiger sein. Und natürlich fließt das süffige Paulaner-Bier vom Fass. Wie viel die Halbe kosten wird, ist noch nicht klar. Aber das Wirte-Trio verspricht: „Wir versuchen alles, dass ein Vierer davorsteht.“ Damit der Spöckmeier in Zukunft nicht nur Touristen anlockt, sondern auch für die Münchner ein Treffpunkt wird.